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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
"The Descent" ist mit Sicherheit einer der besten Horrorfilme, den ich in letzter Zeit gesehen habe. Die Story selbst ist zwar nicht sonderlich neu, klingt aber dennoch recht interessant. Vor allem lebt der Film aber von seiner überragenden Atmosphäre: die aufgrund der engen Höllengassen durchweg klaustrophobische und düstere Stimmung erzeugt eine selten zuvor dar gewesene Spannung und Intensität. Der Zuschauer spürt in jeder Sekunde die Bedrohung, selbst wenn die Kreaturen noch nicht aufgetreten sind – einfach genial! Auch spart Regisseur Neil Marshall nicht an Brutalität, die vor allem in der zweiten Hälfte teilweise sehr exzessiv auftritt. "The Descent" ist also nichts für Weichgesottene. Schauspielerisch ist der Film ebenfalls auf gutem Niveau, alle 6 Hauptdarstellerinnen erfüllen ihre Aufgaben weitestgehend zufriedenstellend.
Fazit: "The Descent" ist ein schockierender und äußerst spannender Horrorfilm der alten Schule geworden, der hauptsächlich von seiner sensationellen Atmosphäre lebt. Für einen gruseligen und packenden Filmabend ist der Film somit nur wärmstens zu empfehlen!!
Der Film liefert Unterhaltung und Spannung vom feinsten.Hier wird mit Urängsten der Menschen gespielt: klaustrophobisch, dunkel und voller Monster! Was will das Horro-Herz mehr? Allerdings ist der Film an manchen Stellen etwas zu komplex und durcheinander, man weiß nicht was grade eigentlich passiert ist und warum! Ansonsten rundum gut gemachter Film.
Der Film war ordentlich, gut aufgebaut und die Schauspieler haben auch starke nachvollziehbare Rollen. All das gestehe ich bis zum Erscheinen des ersten Monsters. Bis dahin wird ein richtig guter Spannungsbogen aufgebaut.
Aber dann wirkt alles nur noch unrealistisch. Frauen können sich urplötzlich gegen auf Wänden laufende bissige und schnelle Monstermutanten behaupten und die Blutszenen sind etwas arg trashig. Leider führt dies dazu, dass die anfangs nicht ungeschickt aufgebaute Spannung zu einem Splatter verpufft, an dem sich der Zuschauer schon recht bald gewöhnt hat und somit nicht weiter überrascht wird.
Insofern, wie oben erwähnt, ein ordentlicher Film. Wie aber die Filmstarts-Werter darauf kommen, diesen Film mit einem Meisterwerk wie SAW zu vergleichen und diesen sogar noch höher zu bewerten als SAW, und gleich hoch wie Meilensteine wie "The Ring", ist mir ehrlich unbegreiflich. Dazwischen liegen Universen.
"The Descent-Abgrund des Grauens" ist wieder mal ein flop... nach manchen wirklich herausragenden bewertungen dachte ich mir den film muss ich sehen und dementsprechend ging ich mit sehr hohen erwartungen rein! es fängt schon mit dem langweiligen anfang an und geht weiter mit den wirklich schlecht aussehenden monstern! die einblendungen mit der geburtstagstorte völlig unnötig. das einzige was gut gefallen hat waren die paar schockmomente sonst absolut schlecht!
Logik war zum Drehzeitpunkt wohl gerade ausverkauft?! Ein paar Freundinnen, die ein bisschen Höhlenklettern wollen, entschließen sich einfach mal abseits ihrer Karte in unerforschtes Gebiet vorzudringen. Eine Abart von Mensch lebt in jenen Höhlen bis dato unentdeckt. Tonnenweise unterirdische Menschenreste, die diese "Monster" hinterlassen haben, finden sich in den Höhlen. Die Opfer waren sicher alle Sinlge ohne festen Wohnsitz und sind auf der Suche nach sich selbst bei einer Wanderung durch Zufall alle in den gleichen Höhlenschlitz gefallen. Da kommt beim Zusehen sicher keine Spannung auf. Eher Schulterzucken und Fragezeichen in den Gesichtern. Von dem unbefriedigenden Ende ganz zu schweigen. Schauspiel und Regie können durchaus überzeugen. Aber wenn die Basis ausgemachter Schwachsinn ist, hat das auch keinen Wert. Schade um die Zeit.
Weil der Film eine gute Bewertung hatte, dachte ich das ich ihn mir mal angucke. Ich muss sagen das ich leider enttäuscht wurde. Ich weiss nicht ob ich schon zu viele Horror-Filme geguckt habe, denn die erschreckenden Momente waren vorhersehbar und somit weniger erschreckend.
Ausßerdem finde ich das hier typische Horror-Fiilm Clichés, was die Charaktere angeht, verwendet wurden. Die Panikmacherin, die Naive, die eine ist auf einem Egotrip, die Starke usw.
Aus diesen Gründen konnte dem Film nicht mehr als eineinhalb Sterne geben.
"The Descent"- dieser Name klingt dem Horrorfreund schon lange im Ohr. Es sei der "beste Schocker der letzten Jahre", so einige der Genre- Anhänger. Doch was ist "The Descent" wirklich? Es ist ein großartig inszenierter, hochatmosphärischer und versiert aufgebauter Grusel- Thriller, der in der zweiten Hälfte aber seinen größten Trumpf aus der Hand gibt, als Regisseur Neil Marshall die Monster gleich scharenweise aus den verzweigten Höhlenkatakomben auftauchen lässt und sein Film somit in einen Action- Reißer mündet.
Obwohl "The Descent" auch hier noch seinen Genre- Kollegen um einiges voraus ist, geht es nun bergab. Die sorgfältig und konzentriert aufgebaute, fast hypnotischce Spannung unter den Protagonisten entlädt sich in einem kompromisslosen Blutbad, das einfach viel zu hastig daherkommt, um der Genialität des Skripts gerecht zu werden. Das ist zwar der einzige Kritikpunkt, den ich verzeichnen kann, doch ebenjener verhindert den Titel als moderner Horror- Meilenstein, den derzeit nur Eli Roth`s "Hostel" inne hat.
Der Schock nach drei Minuten wirkt nach wie ein Hammerschlag. Ich brauchte beim ersten Mal Sehen lange, um mich davon zu erholen. Doch dann schürt Marshall überaus gekonnt ein konstantes Gefühl der Bedrohung, das natürlich zum Höhepunkt gelangt, wenn die Frauen in der Höhle nach einem nicht vorhandenen Ausgang suchen. Der Stresspegel des Zuschauers wird am Limit gehalten- und mit immer neuen fiesen Wendungen wird die permanente Klaustrophobie noch verstärkt. Ein Punkt, der wohl im Wesentlichen dafür verantwortlich war, dass der Film so erfolgreich wurde.
Der Film spielt in der letzten Stunde ausschließlich in der Höhle, und das dadurch aufkommende Gefühl der Enge macht sich nicht nur beim Zuschauer bemerkbar, sondern auch bei den Charakteren. Schon bald gibt es gruppeninterne Spannungen und sogar hitzige Diskussionen darüber, wer die Schuldtragende der Misere ist. "The Descent" geht auf eine sehr subtile Art unter die Haut- Marshall schafft mit diesem beklemmenden Flair fast schon ein kleines inszenatorisches Kabinettstückchen. Denn eins ist sicher: Marshalls Film ist nicht nur ein physischer, sondern auch ein psychischer Abstieg in den Abgrund- und zwar in die Abgründe der menschlichen Seele. In diesen felsigen, verzweigten Katakomben werden Urängste wach, was perfekt von den stockdunklen, nur selten durch Lichtfackeln erhellten Bildern unterstrichen wird.
Bei den Darstellern gibt es nichts zu beanstanden. Diese sind allesamt weiblich und unbekannt, was das Gefühl des Authentischen verstärkt. Es gibt toughe Einzelkämpferinnen und traumatisierte Depressive, alles ist dabei.
Bis man dann im Finale das Gefühl bekommt, "From Dusk till Dawn" unter Tage zu sehen, ist "The Descent" ein eindrucksvoller, beängstigender Schocker, der direkt in die Magengrube des Zuschauers geht.
"The Descent" genießt unter den Horrorfilmen eine hervorragende Mundpropaganda. Der Film soll richtig furchteinflößend sein. Die vielen positiven Stimmen machten mich neugierig. Es wurde Zeit, sich den Streifen mal anzuschauen. Die Story beginnt fröhlich. Sarah treibt Sport und ihre Familie guckt begeistert zu. Eigentlich nicht gerade der richtige Ansatz für einen Horrorfilm. Doch die Atmosphäre wird geschickt verändert und man ahnt Schlimmes. Die erste Schockszene bestätigt das flaue Gefühl im Magen und kommt so prägnant daher, dass sie einen erstmals für eine Weile beschäftigt. Diese Weile dauert, wofür man dem Regisseur Neil Marshall danken kann. Eine geschlagene Stunde dauert die Charakterisierung der handelnden Personen. Die atemberaubende Berglandschaft entschädigt dafür. Außerdem hat diese überlange Vorstellung (60 von 100 Minuten kein Horror) einen cleveren Hintergrund. Im Mittelteil steht die Handlung unter dem Motto "Höhlenabenteuer". Schon hier ist die Spannung aufgrund der klaustrophobischen Enge und einiger gefährlicher Aktionen auf hohem Level. Wie wird es dann wohl sein, wenn die Kreaturen auftauchen? Nach und nach tauchen Hinweise auf, dass die Frauen nicht allein in der Höhle sind. Einem entsetzlichen Fund folgt dann schließlich der ultimative Horror. Die Crawler sind nichts für schwache Nerven. Die Gruppe wird in krassen Bildern, die sich definitiv in die Netzhaut brennen, dezimiert. Die Location und die unvergleichliche Atmosphäre geben den Rest. Das Kunstblut wird nicht gerade sparsam eingesetzt. Nein, es fließt gar literweise! Und das Gemeinste überhaupt ist, dass die Opfer einem nicht egal sind. Jetzt wird einem der Hintergrund der großzügigen Vorstellung klar und man leidet richtig mit. Jeder Tote ist ein Schlag in die Magengrube. Wenigstens sind die Frauen wehrhaft, doch erst zum Schluss entscheidet sich, wer überlebt oder Crawler-Futter ist. Apropos Schluss: Das doppelbödige Ende ist schlichtweg genial und entlässt auf eine dem Film angemessene Weise den verstörten Zuschauer.
[...] The Descent schaut auf den ersten Blick eigentlich nach Standard-Horror aus: Eine Gruppe Power-Frauen klettert aus Jux in eine unerforschte Höhle. Doch nach einigen Minuten im Film wird man die exzellente Kameraarbeit am eigenen Leib erfahren, wenn der Film seine fiese, nervenzerreibend-klaustrophobische Stimmung entfaltet. Die Story der Charaktere ist interessant, bleibt aber im Hintergrund. Erst in der zweiten Hälfte zeigt der Film sein wahres Gesicht. Ohne Trailer und/oder sonstige Spoiler ist man also lustiger dran.