Der größte Teil des Budgets von "Das Boot" wurde für das Szenenbild oder genauer gesagt die beiden detailgetreuen U-Boot-Nachbauten verwendet. Man beauftragte sogar eine Werft, die im 2. Weltkrieg das tatsächliche U-Boot der Klasse VII baute, für die beiden U-Boot-Modelle, von dem eines, das für Außenaufnahmen verwendet wurde, sogar komplett seetauglich war. Übrigens sind die U-Boote, die in "Jäger des verlorenen Schatzes"(1981) zu sehen sind, dieselben, die für den Dreh von "Das Boot" verwendet wurden.
Die Dreharbeiten zu "Das Boot" waren für Cast und Crew nicht ganz einfach: So wurden, um das Gefühl von Isolation zu verstärken und jegliche Bräune loszuwerden, die Schauspieler für den gesamten Dreh in Innenräumen gehalten, so dass die Darsteller möglichst krank und bleich aussahen. Außerdem wurden die Szenen in den originalen und äußerst engen Maßen der U-Boot-Innenräume gedreht, wo es höchstens breit genug war, dass ein durchschnittlich großer Mann, seine Arme austrecken konnte. Somit konnte sich die klaustrophobische Wirkung des Raumes auf die Schauspieler übertragen.
Tatsächlich mussten die Szenen, die im U-Boot spielen stumm gedreht werden. Die Dialoge dort wurden erst hinterher aufgenommen und die Darsteller synchronisierten sich quasi selbst. Der Grund dafür war, dass die Kamera innerhalb des U-Boot-Nachbaus viel zu laut war und man deshalb größtenteils keinen Ton direkt beim Dreh aufnehmen konnte.