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KeyJay
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28 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Der Film hat einfach alles, Action, Humor, Spannung, alles was ein Film eben braucht um zu unterhalten. Er fängt wirklich gut an, nur im Mittelteil wird er etwas langweiliger, was aber nicht heißt das er wirklich langweilig wird ;)
''Fluch der Karibik'' erhielt bisher zwei Fortsetzungen, die beide an mangelnder Story leiden. Doch der erste Teil hat eine durchdachte Story, die zwar nicht sehr mitreissen kann, aber auf dem Papier wohl gut ist. Doch da liegt auch das Problem: der Film arbeitet scheinbar die vielen Ereignisse einfach hintereinander ab, ohne zeitlich mal intensiver einen Augenblick herauszunehmen. So fuehlt man sich zwar einer ganzen Reihe interessanter Wendungen ausgesetzt, doch sitzt man teilnahmslos davor ... Die groesste Attraktion jedoch - und da wird mir jeder zustimmen - ist Johnny Depp. Er spielt seinen Piraten nicht einfach als Boesewicht oder als guten Kumpel. Jack ist eitel, intelligent, eingebildet, arrogant, abgebrueht und spielt Menschen gegeneinander aus. Interessanterweise stehen seine femininen Bewegungen einem zu relativ brutalen Taten faehigen Charakter gegenueber. Depp bringt all die Facetten sehr gut zu einander und spielt mit seiner sichtlich lustvollen Verkoerperung hier deutlich am besten. Doch auch die sehr konstante Keira Knightley kann aus ihren wenigen Szenen viel herausholen. Ihr enormes Talent beweist sich auch in den Dramen ''Abbitte'' und ''Stolz und Vorurteil'', wobei letzterer ihre bisher beste Leistung beinhaltet. FAZIT: ''Fluch der Karibik'' profitiert von dem ueberragenden Johnny Depp. Die Piratenkomoedie ist mit ihrer recht guten Story und moderater Spannung noch im gruenen Bereich.
Ein unglaublich unterhaltsamer, spannender, actionreicher, witziger Piratenfilm? - Ja! Fluch der Karibik hat es geschafft, dass verstaubte Genre wieder zu neuem Leben zu erwecken.
Schon dutzende Filme haben sich daran versucht, und sind alle sang- und klanglos gescheitert: die Wiederbelebung des totgeglaubten Piratengenres. Zuerst einmal: Fluch der Karibik ist ein Paradebeispiel für (manchmal übertriebenen) Genremix. Der Film trägt Spuren von Fantasy, Komödie, Horror, Lovestory, Drama, Monumentalfilmen, Mantel- und Degenfilmen sowie Sagen über Untote, doch in erster Linie ist Gore Verbinskis 2003er Werk ein klassisches massentaugliches Leinwandspektakel, ein Blockbuster, wie er im Buche steht. Bei seiner Erfolgstour konnte sich Verbinski auf einen wunderbar tuntigen Johnny Depp verlassen, der seine Rolle des zwielichtigen Jack Sparrow- Entschuldigung, Captain Jack Sparrow- mit Inbrunst ausfüllt. Seine geniale Darstellung überragt natürlich die der anderen Akteure, auch wenn ganz besonders Geoffrey Rush als Erzschurke Barbossa und Keira Knightley als schlagfertige Gouverneurstochter in ihren Rollen glänzen. Orlando Bloom spielt seinen unbedarften Helden Will Turner nicht schlecht, kennt aber nicht mehr als zwei Gesichtsausdrücke und wirkt somit hölzern. Das Drehbuch ist absurd und geschichtlich nicht immer korrekt, aber höchst amüsant und gespickt mit kreativen Ideen. Die Musik von Klaus Badelt ist mitreißend und einprägsam. Der Witz kommt nicht zu kurz und wirkt nie deplatziert. Und die Dialoge haben Niveau und dazu einen passenden "Oldtimer-Touch".
Fazit: Ich vergebe die wirklich gute Note 9, weil der Film einfach in seinen Möglichkeiten alles richtig macht und sich im Gedächtnis geradezu einhaftet. Natürlich verfügt das Drehbuch nicht über diese Tiefe wie bei Werken wie dem "Herrn der Ringe", aber allein um Captain Jack Sparrow zu sehen, lohnt es sich, den Film anzuschauen.