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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 1. Juni 2010
lange Rede, kurzer Sinn gehört zu meinen Top Ten der Lieblingsfilme allerdings wahrhaftig nur der erste Teil (bzw. halt der zweite wen man überspitzt Rise of the Lycans hier als ersten Teil hinstellen möchte), danach wurde trotz mehr Budget bei den anderen Teilen einfach nur noch abgebaut.
Als Fan von Vampir- und Monsterfilmen sämtlicher Art waren meine Erwartungen an "Underworld" sehr hoch.
Wenn dann auch noch Kate Beckingsale mitspielte, wuchsen sie fast ins Unermessliche - und wurden letzten Endes nur sehr sehr gering enttäuscht.
Die gesamte Machart des Films passt meines Erachtens perfekt in die landläufige Vorstellung des Vampirs. Dunkel, bedrohlich mit einem Hauch von Gothic.
Die Story mag vielleicht nicht gerade die in sich schlüssigste sein (aber welcher Horror-Action Streifen kann das schon von sich behaupten?!) ist dafür aber spannend und temporeich.
Kate passt (trotz schrecklicher Frisur - lange Haare stehen ihr definitiv besser!), wie bereits von anderen angesprochen, perfekt in die Rolle der Selene und spielt dazu überragend.
Auch der Vampirlord Viktor kam sehr glaubhaft rüber.
Einzige Mankos des Films.
- Die Werwölfe, die (wenn sie mal vollständig zu sehen sind, was zum Glück nicht allzu häufig vorkommt.)einfach nur unecht und beinahe ein wenig komisch dargestellt werden, was "Underworld" einen Punkt kostet.
- Kann ich mich einfach nicht mit der Vorstellung anfreunden, dass Vampire mit modernen Schusswaffen durch die Gegend rennen sollen. Scheinbar bin ich immer noch einer von denen, die Vampire und mythische Fabelwesen gern im Mittelalter ansiedeln.
Trotz dieser beiden Kritikpunkte jedoch eine überzeugende Leistung und ein unterhaltsamer Vampir Film mit, Wirz, Charme und Spannung.
Alle positiven aspekte der Kritik sehe ich ein. Die Kostüme haben Stil, die düstere Gothik-Optik passt, die Grundstory simpel aber logisch.
Doch wie ist der Film gerade im Blick aufs Drehbuch bitte umgesetzt?
Ich konnte mich in keiner Zeit in den Film richtig hinein-sehen, weil mich immer wieder Kleinigkeiten aufgeregt haben, die einfach alles total unglaubwürdig erscheinen lassen.
- Zu jeder Zeit sitzen die als aristokratisch beschriebenen Vampire mit ihren aufwendigen Abendkostümen in ihrer Villa in der Lobby auf ihren stilechten Sitzmöbeln in der Gegend rum, reden nicht, trinken aus prunkvollen Gläsern, und schauen untätig zu wie immer mal wieder die eine oder andere Charaktere durchs Bild läuft.
Haben die nichts besseres zu tun?
- Selene versucht Victor (der mir viel zu chizophren gespielt ist. Auf der einen seite kommt er rüber wie das ding aus "Creep" und in der nächsten Sekunde möchte man "Opi" zu ihm sagen) davon zu überzeugen dass Craven ein Verräter ist, und als sie den Mediziner der Lykaner reden lässt, huch, Craven ist ja verschwunden....also bitte...sowas von vorhersehbar
vorhersehbar...bis auf die relativ gelungene Wendung in der Story hätte ich viele Situationen vorher sagen können.
Doch gerade als ich dachte, die Wendung würde den Film retten, werde ich wieder enttäuscht. Wieso bekriegen sich am ende Alle gegenseitig?....willkürlich wird einfach alles erschossen was rumläuft, Michael(zukünftiger Lykaner) hat Angst vor einem Artgenossen und ist total erleichtert als Selene diesen abmurkst, wozu?
Dazu sind die Kampfszenen absolut durchschnittlich, das Finish geklaut von "Equilibrium"....Überraschung, der halbe Kopf rutscht 10 Sekunden später runter - tot.
Außerdem sind an vielen Stellen die Dialoge so schlecht, dass man fast denken könnte der Film sei eine deutsche Fernsehproduktion. Der schwarze Lykaner hat eine überzogen tiefe (Synchron-)Stimme um die Charaktere gekünzelt düsterer zu machen als sie ohnehin schon ist und Scott Speedman hätte ebenso von Charly Chaplin "gesprochen" werden können.
Fazit: Ich bin enttäuscht von der teilweise amateurhaften Umsetzung des films gerade was Dialoge und Handlungsdetails angeht. Jedoch fand ich die Hintergrundstory des einzigen Vorfahren der Spezies, und die logisch klingende Erklärung im Vergleich zu anderen Vampirfilmen sehr zufriedenstellend. Dafür und für die Optik die 4 Punkte.
Meiner Meinung nach ist Underworld einer der gelungensten Action-Horror Filme aller Zeiten.Die Story ist nicht zu langweillig und nicht zu vorhersehbar.Am Ende des Films gibt es dazu noch eine riesige Überraschung.Außerdem passen die Schauspieler perfekt in ihre Rollen.Grade Kate Beckinsale spielt ihre Rolle als Selene sehr Glaubhaft,sie bringt ihre Imotionen richtig ein.
Auch der Drehort,Budapest,passt perfekt zum ganzen Film,der diesen dunkelen,gothischen Style besitzt.
Alles in allem ist dieser Film mehr als nur empfehlenswert.Den muss man wircklich gesehen haben.