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    Alvarez Kelly
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    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 21. Juni 2020
    Regisseur Edward Dmytryk hat schon einige unvergessene Klassiker geliefert. Hier ist einer, dem im Kino 1965 kein großer Erfolg beschieden war. Obwohl von vier Hauptfiguren fast symmetrisch aufgebaut, kommt der Plot vom amerikanischen Bürgerkrieg recht kryptisch daher. Des Weiteren fehlt ein hollywoodmäßiges Ende, das erwartungsgemäß von einem Kuss besiegelt wird. Nur die beiden Gegenspieler Titelfigur William Holden und Colonel Richard Widmark werden sich am Ende verstehen und respektieren. Zwei Frauen umrahmen die beiden Helden: Widmarks Freundin Liz Pickering (Janice Rule), die Holden ihm ausspannt und zur Flucht verhilft, sowie Plantagenbesitzerin Charity Warwick (Victoria Shaw). Nord- und Südstaaten kämpfen um eine Rinderherde. Kelly will nur Geld verdienen, der Colonel zwingt ihn mit Gewalt bei der Stange zu bleiben.
    Es gibt eine Stampede über eine strategisch wichtige Brücke, die dann gesprengt wird, viel Kanonendonner und Gewehrsalven. Am Ende muss auch noch Abraham Lincoln die historische Bedeutung der Handlung belegen, wenn er vom tollsten Viehdiebstahl, von dem er je gehört habe, spricht.
    Dieser Viehtrieb – Salon Western zündet nicht so recht: nicht Fisch, nicht Fleisch, nur die Dialoge sind teilweise recht witzig: z.B. – ‘Sie spielen mit dem Feuer‘. – ‘Aber nicht im eigenen Haus‘. Oder ‚‘Tu was für deinen Verstand. An deinem Körper gibt es nichts zu verbessern.‘ Als muntere Unterhaltung reicht’s!
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