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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 3. Januar 2018
Ein Kriegsfilm muss das, was er zeigt verurteilen und es abschreckend darstellen – und in dieser Hinsicht funktioniert „Black Hawk Down“ hervorragend. Man bekommt einen deutlichen Eindruck von den verzweifelten Soldaten die hilflos in der Falle sitzen und unter Todesangst versuchen einen Weg nach draußen zu finden. Die Schlachtszenen sind radikal und so schonungslos brutal, dass sie den Vergleich zur Eröffnungssequenz von „Der Soldat James Ryan“ kam zu scheuen brauchen. Bei den Figuren jedoch gibt’s eine arge Klischeesammlung: z.B. Josh Hartnett als junger besonnener Soldat, Evan McGregor als Feigling, der über sich hinauswächst, „Hulk“ Eric Bana als unverwundbarer Superkrieger, Tom Sizemore als alter erfahrener Hase, den nichtmal ein Treffer in den Hals weiter stört usw. – ok, die Soldaten sind eigentlich nur als Kanonenfutter da, aber einen Hauch von Abwechslung hätte man ihnen schon geben können. Immerhin gibt’s in kleinen wie großen Rollen eine ganze Sammlung prominenter Gesichter.Allerdings muss man sich in einem Punkt schuldig fühlen: auch wenn man sich bei einem Film dieser Art nicht erfreuen sollte – aber in Punkto Action ist er eine wahre Wucht. Hubschrauber, die mit Affenzahn unter Beschuß über die Stadt rasen, zwei, die spektakulär abstürzen, die radikalen Feuergefechte und das permanente Bombardement sind hammerhart und krass inszeniert und bieten eine Menge fürs Auge und Ohr (hier merkt man daß Action-Experte Jerry Bruckheimer dahinter steckt), insbesondere beim „Showdown“, wenn eine Hubschrauberattacke auf ein Gebäude einem die Sinne raubt. Typisch jedoch: die Reinwaschung der Amerikaner, die als strahlende Helden ins Gemetzel ziehen, während die Somalis als verschwitzte, finster guckende Schießbudenfiguren abgestempelt werden.Fazit: Harter Kriegsfilm, der aufgrund der krassen und realistischen Inszenierung Actionfans glücklich macht – inhaltlich allerdings gibt’s eine ziemlich simple schwarz/ weiß Ansicht der Dinge! Trotzdem gut!
Amerikanische Kriegsfilme haben oft einen Hang zu unnötigem Pathos. Ob American Sniper oder Pearl Harbor, eine differenzierte Darstellung des Kriegs ist oft nicht vorhanden. Black Hawk Down bietet hier tatsächlich Abwechslung, da der Film weitestgehend Wertneutral bleibt und seine Soldaten nicht übermäßig glorifiziert. Wer auf der Suche nach einer komplexen Kriegsstory ist, ist hier allerdings falsch, denn Black Hawk Down ist die filmische Aufbearbeitung einer realen Schlacht und somit gefühlte zwei Stunden Dauerfeuer. Gerade diese Kampfszenen sind jedoch die große Stärke des Films. Immer nah an den Soldaten, wird man von Regisseur Ridley Scott geradezu ins Kampfgebiet mit reingezogen. Als Zuschauer kommt man kaum zu Atem, den das Setting ist bombastisch und so realistisch, dass man in jeder Szene mitfiebert. Hier hätte es nichtsdestotrotz ein wenig mehr Dialog sein dürfen, denn gerade in der Nacht, wenn das vorgehen aufgrund geringerer Männerzahl noch taktischer und vorsichtiger wird, kommt umso mehr Spannung auf. Ein kleines Ärgernis ist noch die Taubheit eines Soldaten, der wohl als kleines Spaßelement in den Film sollte, die ernste Stimmung durch einen dämlichen Gesichtsausdruck eher zerstört, als belebend wirkt. Ebenfalls wünschenswert wäre es gewesen, die Motivation der Gegenseite noch genauer zu beleuchten, auch wenn der Film schon differenzierter als andere an das Thema herangehen.
Insgesamt ist Black Hawk Down jedoch ein fesselnder Kriegsfilm, der auf realistische Kämpfe und wenig Pathos setzt und so zwei Stunden intensive und spannende Unterhaltung bietet.
Ein absolut fesselnder und brutaler Kriegsfilm, mit einem ganzen Star Aufgebot. Die wahre Geschichte über Soldaten in Afrika wird von Ridley Scott kompromisslos und emotional dargestellt. Auch die anhaltende Aktion wirkt in keiner Minute langweilig.
Da der Film grad mal wieder im TV kam und ich ihn mir jetzt etwa zum 15 mal angesehen habe, muss ich jetzt doch mal ne Bewertung dazu abgeben.
Ich muss sagen ich habe nicht wirklich Hintergrundwissen, wie das ganze wirklich ablief was im Film dargestellt wird... aber mir geht es ja auch um den Film an sich... alsooo...
Ich find den Film genial! Die Darsteller, viele bekannte, einige unbekannte... aber alle spielen meiner Meinung nach ihre Rolle super! Man nimmt ihnen die Rollen ab und fiebert mit. Zudem weiß der FIlm über die komplette Länge zu unterhalten und hat keinerlei Längen, hier und da ein, zwei ruhige Momente, die Wunderbar sitzen. Und bei der ganzen Action (und davon gibts hier ne Menge), ist es eine umso bessere Leistung, das die Schauspieler dabei noch so gut rüber kommen und auch die dramatik nicht verloren geht. Mich reisst der Film jedes mal wieder absolut mit.
Zu vergleichen ist er denk ich nur schwer mit anderen großen Kriegsfilmen, wie Apocalypse Now, Pearl Harbour, Full Metal Jacket, oder, oder, oder... es gibt viele großartige Kriegsfilme, aber ich hab heute mal wieder festgestellt, das Black Hawk Down in meinen Augen einer der besten ist.
"Black Hawk Down" ist ein sehr realistischer kriegsfilm!!! auch sehr actionreich,doch ich finde er hätte noch ausführlicher gefilmt werden müssen...es ging in diesem film leider nicht um die eigentliche geschichte sondern um die operation und genau das hat mir leider nicht so gefallen!!!
Sollte es mal ein Ranking geben wo am meisten geschossen wird , dann ist Black Hawk Down dort garantiert ganz weit vorn zu finden! Denn hier rummst es fast ständig - ein Nonstop Bleigewitter , handwerklich erstklassig inszeniert. Die Story basiert auf wahren Ereignissen im Oktober 1993 in Mogadishu. Top Darsteller in einen Top Film! Da wären Eric Bana , Josh Hartnett , Ewan McGregor , Tom Sizemore , William Fichtner , um nur einige zu nennen. Der Streifen von Regisseur Ridley Scott liefert visuell berauschende Bilder , eine geniale Kameraführung , einen Top Sound und bombastische , wuchtige , auch sehr brutale Actionsequenzen. Stellenweise ein heißes , wirres Schlachtgetümmel. Der Film bietet über die gesamte Zeit gelungene Unterhaltung und ist einer der besten Kriegsfilme wo es gibt. Sehenswert!
Die Hauptkritik an "Black Hawk Down" ist fast einseitig der angebliche Pro-Amerikanische Patriotismus. Darauf möchte ich deswegen näher eingehen.
Man muss hier ganz deutlich differenzieren. Der Film zeigt den Somalia-Krieg aus Sicht der Amerikanischen Soldaten. Was man nun beachten sollte, ist, dass es in den USA keine Miliz-Armee gibt - Die Amerikanischen Soldaten werden also nicht vom Staat gezwungen, in den Krieg zu gehen, sondern machen dies aus Überzeugung und oder eben aus Patriotismus.
Infolgedessen wäre es völlig falsch, wenn die Soldaten die ganze Zeit Kritik an Ihrem Land oder ihrem Tun üben würden - Sonst wären Sie ja gar nichts erst in die Armee gegangen geschweige denn in ein Krisengebiet. Man kann BHD einfach nicht mit einem "Apokalypse Now" vergleichen, da die Ausgangslage und die Art des Filmes eine völlig andere ist. Meiner Meinung nach wäre eine negative Stimmung im Film gegenüber den Einsätzen des Militärs viel zu heuchlerisch und befremdend.
Betrachtet man den Film nun also nüchtern, findet man durchaus sehr viel Kritik am Einsatz der US-Armee - Nur muss man dazu halt sein Gehirn einschalten und sich seine Meinung nicht vom Regisseur BILDen lassen wollen.
Fazit: Ein unglaublich atmosphärischer Film, welcher mit sehr starken Bildern, hohem Realismus-Gehalt und einer Intensität auftritt, die ihresgleichen sucht. Selten (oder nie?) wurde der moderne Kriegsschauplatz derart gut und authentisch in Szene gesetzt und selten konnte man sich so gut in die Protagonisten auf dem Schlachtfeld hinein fühlen. Dazu der tolle Soundtrack von Hans Zimmer (einer seiner besten), eine starke Kameraführung, ein sauberer Schnitt, ein gutes Auge zum Detail und hoher Realismus-Gehalt. Das Paradebeispiel eines Anti-Krieg-Filmes - Wenn man denn gewillt ist, den Film zu verstehen.
In diesem Film geht es darum das die "ach so guten Amis" gegen die "ach so bösen Afrikaner" kämpfen.
Letztere werden übrigens wie Affen mit teuren Gewähren, die einfach nur sinnlos rummballern daargestellt! Die "ach so guten Amis" töten "heldenhaft" 200 Afrikaner. Und wenn mal einer von ihnen verletzt wird, beginnt das große "Drama"!
Ja ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen, der Film ist sehr trocken gehalten und er hat Recht, der Film ist einfach sehr realistisch gehalten (was die Darstellung von Verletzungen, Toden usw. angeht) !
Über die anderen Sachen kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Die Schauspieler im Film konnten druchweg alle mehr als überzeugen. Vorallem Josh Hartnett gefiel mir gut, kann auch daran liegen, dass ich den Josh sonst in Filmen gern sehe.
.... und ja der Film ist recht eintönig gehalten, aber ganz ehrlich, da kann man Ridley Scott oder den anderen die am Film beteiligt waren kein Vorwurf machen. Denn KRIEG ist für mich nicht anderes als eintönig.
Von der visuellen Umsetzungen haut mich der Film vom Hocker (alles wirkt so echt ). Auch der Sound ist bombastisch. Der Film hat soweit ich weiss auch für den SCHNITT und den TON jeweils ein Oscar gewonnen. Würde es nur darum gehen bekäme der Film glatte 10 Punkte.
... aber als reiner Film betrachtet gibts von 8.5 Punkte !
ich bin mir nicht sicher, ob auf alle das so gewirkt hat. Aber ich denke, dass ich Nachrichten über Kriege irgendwie jetzt anders wahrnehme und anders darüber als vorher.