Regisseurin Sabine Bernardi und Dokumentarfilmer und Historiker Ingo Helm sind u. a. in Cuxhaven und Umgebung unterwegs. Sie sind tief in die 1950er-Jahre eingetaucht, haben Zeitzeugen interviewt und Quellen gesichtet. Sie machen den Arbeitskampf um Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sichtbar. Heute nicht mehr vorstellbar war dies allerdings die Realität für Arbeiter in den 1950er-Jahren. Diese bekamen, im Gegensatz zu den Angestellten, in den ersten drei Krankheitstagen nämlich gar keinen Lohn und danach nur wenig. Um gegen diese Ungleichbehandlung vorzugehen, legen im Oktober 1956 bis zu 34.000 Metallarbeiter in den Werften und Fabriken Schleswig-Holsteins die Arbeit nieder. Dieser Streik gilt bis heute als der längste, der jemals in Deutschland stattfand.
Ein Doku-Drama in drei Teilen