o.k., die australier wollen auch mal einen film drehen. dürfen sie ja auch. da hollywood auf der anderen seite der erdkugel liegt, sind alle schauspieler unbekannt, aber das macht nichts, die machen insgesamt alle einen sehr guten job.
kann man m.M.n. nicht anders sagen.
ich hätte auf netflix getippt. als DVD taugt der film nichts. es ist kein film, der irgendwie eigenen charme mitbringt, so dass man ihn gerne mehrmals schauen möchte, obwohl man ihn schon kennt. den kann man sich einmal gut anschauen, aber mehrmals? da bin ich skeptisch.
es gibt nicht genug action.
das remake von "im westen nichts neues" (´22) bietet deutlich mehr kämpfe und auch handlung.
filme über WK 1 sind immer schlammig und dreckig und hässlich, weil die zerbombte matschige landschaft damals eben so war. keine schaubilder, keine landschaften, 90minuten nur schlamm und dreck. aber so war es damals eben.
so gesehen ist dieser film fast so etwas, wie eine doku über den ersten weltkrieg.
wenig action, viel kameradschaft.
das gibt es hier, wobei die kameradschaft aus einem zynischen blickwinkel gesehen unwichtig ist, weil diverse kameraden von einer kugel oder einem granatsplitter getroffen werden und, naja, danach halt nicht mehr da sind.
von der truppe am anfang bleiben am ende wohl drei oder vier übrig oder so ähnlich.
so, wie hier dargestellt, muss es wohl damals im richtigen krieg gewesen sein. dir werden leute zur seite gestellt, man kennt die gar nicht, aber im kampf muss man kameraden sein, um sich gegenseitig den allerwertesten zu retten.
keine action, nur soldaten mit gewehren, keine panzer und zwischen den spärlichen angriffen nur mit gewehren immer wieder viele szenen, welche einfach nur das erbärmliche leben in einem schlammigen schützengraben zeigen.
es ist eher eine doku über WK 1, statt ein actionfilm zu sein und es geht um kameradschaft. das ist es.
ich habe das erst eine stunde nach dem anschauen geschnallt. während des films habe ich mich gelangweilt und erst hinterher begriffen, dass dieser film anscheinend überhaupt gar keine kopie von "im westen nichts neues"-remake sein will, sondern -wie ich vermute- eigentlich nur die leistung und die opfer von australischen soldaten im ersten weltkrieg würdigen möchte.
langweilig - matschig - kampf - kameradschaft - schlammig - kampf.
ausser schlamm und dreck sieht man hier kaum etwas anderes.
so haben die soldaten damals im WK 1 anscheinend gelebt. eine respektbekundung an das, was die damals ausgehalten haben. das ist dieser film. der letzte satz: "für alle, die dabei waren".