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Christian Alexander Z.
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5,0
Veröffentlicht am 20. Mai 2023
Etwas unerwartet hat uns dieser Film "getroffen", die Beschreibung gibt nicht annähernd wieder, welche dramatische Filmwucht hier auf den Zuschauer wartet. Etwas altmodisch gestelzt startet das Werk, wobei mir schon nach kurzer Zeit klar war: das ist Indie- Kunst vom Feinsten. Und so ist das auch inszeniert. Dazu noch die klobige Musik, der stimmige Cast und die kunstvoll verwobenen Geschichten - so ist das Leben!
„Filme erzählen von außergewöhnlichen Menschen in außergewöhnlichen Situationen.“
Das merkwürdige an GRAND CANYON ist nur, dass die Menschen außergewöhnlich gewöhnlich sind und die außergewöhnliche Situation die selbst Stadt ist in der sie leben: Los Angeles. Ein riesiger Moloch, der einem gottgleich vorzuschreiben versucht wie und wo die Menschen in ihm zu leben und zu handeln haben.
Im Kino ganze Welten in die Erde zu stampfen bedarf nur des dementsprechenden Budgets.
Regie und Drehbuch können dabei sogar grausam schlecht sein.
Aber die verschiedensten Menschen in deren jeweiligen Lebenssituationen, mit ihren Schicksalen, Hoffnungen und Träumen in einem Film so geschickt miteinander zu verweben ist schon eine große Kunst, die man nur selten sieht.
GRAND CANYON gehört zu den wirklich seltenen humanen Filmen und ich freue mich, dass er hier die lange überfällige Ehrung erhält, die er verdient.
PS: Ich selber habe lange auf den DVD-Releasetermin gewartet, um ihn endlich in entsprechender Qualität sehen und vor allem auch hören zu können.
Er steht auf meiner Alltime-Favouritenliste schon seit ich ihn 1993 gesehen habe ganz weit oben.