In dem kleinen Dorf Natzwiller, das sich in die Höhen des Bruche-Tals schmiegt, ziehen sich seit jeher drei Straßen entlang. Eine Handvoll Männer lebte hier friedlich von ihrer Arbeit, dem Anbau von Gerste und Roggen, bis die Nazis kamen, um hier ein Konzentrationslager am sogenannten Struthof zu errichten. In jedem Haus schläft eine Geschichte. Ein Teil des Chaos, das die Nazis hinterlassen haben, spukt in den Erinnerungen herum. Hier sind die Menschen eins mit dem Tal, das die Spuren der Verletzungen und die Schichten dieser geschundenen Erinnerung trägt. Hier offenbart sich eine tiefe Menschlichkeit. Ich möchte eine Topographie der Orte filmen, ebenso wie eine Kartographie der Erinnerungen, indem ich den Berg von jeder seiner Seiten absuche.