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    Führer und Verführer
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    Rob T.
    Rob T.

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    3,5
    Veröffentlicht am 16. Juli 2024
    Hitler – er war der Führer. Aber dann gab es noch Goebbels, den Propagandaminister – er war der Verführer
    Joachim Lang hat einen Film über „Führer und Verführer“ gemacht, und er stellt Hitler und Goebbels auf eine Weise dar, die anders ist, als wir das aus dem alten Mitschnitten kennen.

    Hitler (Fritz Karl) will den Kampf, einen schnellen Eintritt in einen Krieg. Es geht ihm dabei weniger um Grenzen, sondern um die Niederschlagung der Macht. Und Goebbels (Robert Stadlober) soll ihm mit seiner Propaganda dabei helfen. Denn Goebbels hat die Macht über alles, was zu den Menschen im Reich dringt. Die Propagandastratagie soll die Menschen auf den Krieg vorbereiten. Zum Beispiel mit dem Kinofilm „Jud Süß“ oder mit markigen Worten in der Wochenschau im Kino.
    Wie überhaupt alles genau geplant ist, was die Menschen zu sehen bekommen. Kommt Hitler bei einer Parade mit dem Auto vorbei, wurde schon am Vortag geübt, wie ein Mädchen zu ihm getragen wird, damit es ihm Blumen überreichen kann.
    Als aber der Krieg 1942 eine Wende erlebt, ändert sich auch die Stimmung im Führerhauptquartier. Hitler will bis zum Ende kämpfen, Goebbels überlegt, wie man die Leute bei der Stange halten kann.

    Joachim Lang hat mit „Führer und Verführer“ eine Art Dokudrama geschaffen. Denn in die filmischen Szenen sind immer wieder auch Originalaufnahmen eingestreut. Zumal sich viele der Dialoge auf Mitschriften oder Mitschnitte beziehen. Auch kommen zwischendurch Überlebende des Holocausts zu Wort.
    So gelangen wir ins innere der Machtstrukturen. Wir hören, wie Hitler denkt, wie sehr er im Wahn war, wenn es darum ging die Juden zu vernichten und sein Reich zu vergrößern. Dazu Goebbels, der es seit der Machtübernahme geschafft hat, dass sehr viele Deutsche scheinbar hinter der Ideologie stehen und bei Hass und Hetze mitmachen.
    Fritz Karl und Robert Stadlober spielen das auf faszinierende Weise – zwei Männer, die abseits der „Außen-Inszenierung“ auf „normale“ Weise Dinge besprechen, die mitunter ungeheuerlich sind.
    Klar macht der Film aber in jedem Fall auch, dass das, was damals geschah, heute auch möglich wäre. Denn die Propagandamaschine der heutigen Rechtsextremen ist längst wieder angelaufen – und Palallelen sind deutlich erkennbar.
    beco
    beco

    61 Follower 362 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 18. Juli 2024
    Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Film erwartet habe, aber ich bin enttäuscht herausgegangen.
    Ein Film, der die NS- Zeit aus der Sicht Göbbels darstellt. Aber was nutzt eine solche Perspektive, wenn sie nichts Erhellendes zu Tage fördert. Wenn man Göbels Tagebücher als Quelle nimmt, kommt ein Göbels daher, der eine Kunstfigur ist, ein beschönigendes Selbstporträt. Das Göbbels ein Meister der Propaganda war, wusste man schon vorher, und auch hier bleibt die Darstellung ohne Erkenntnisgewinn.
    Alle Beteiligten wirken künstlich und unglaubwürdig, vielleicht mit Ausnahme von Franziska Weisz, der man noch am ehesten die Rolle der Margda Göbbels abnimmt.
    Und was für ein Gegensatz zu The Zone of Interest
    Annehmbar, aber enttäuschend
    Dg982807
    Dg982807

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 17. Juli 2024
    Sehr toller Film, der hier eine neue Sichtweise aufzeigt( historisch ) , schon der Trailer hat einiges Geboten und das Interesse geweckt. Es ist ein Film der auch heutige Ansichten / Vergleiche wie damals sich immer wieder wiederholen könnten.

    Toller Film , der einem zu Nachdenken anregt.

    Danke für diesen Film und diese Darstellung von Joachim Lang
    Carolin L Lang
    Carolin L Lang

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 23. Juli 2024
    So wichtig! Tiefe Einblicke in das NS-Regime, wie es nie gegeben hat. Bilder, die lange nachwirken.
    Lamborghini2024
    Lamborghini2024

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 20. Oktober 2024
    Ich hoffe, es werden noch mehr solche Filme gedreht,. Mich würde z.b einen Film interessieren. Wie VW und Porsche entstanden sind. Die Firmen sind nämlich auch zu Nazi Zeit entstanden. Ich finde man sollte sich mal fragen warum VW und Porsche da entstanden sind. Bei so einer schrecklichen Zeit.
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