Das Schiffbruch Triptychon: Umhertreibend

Im düsteren 15. Jahrhundert durchstreift eine Gruppe Ausgestoßener die unheilvollen Wälder Mitteleuropas. In diesem trüben Gefolge findet sich der Protagonist, ein einsamer Wanderer, von seiner eigenen Gemeinschaft verstoßen und geplagt von inneren Dämonen. Tagelang irrt er allein umher, bis er beschließt, sich eine schützende Zuflucht zu schaffen, um der grausamen Welt draußen zu entkommen. Tief in den undurchdringlichen Wäldern, in einer selbstgebauten Hütte, hofft er auf Ruhe und Sicherheit. Doch sein Frieden wird jäh unterbrochen, als ein anderer Ausgestoßener auftaucht, ein geheimnisvoller Eremit. Dieser Mann, dem der Verstand zu schwinden scheint, hat die Aura des Wahnsinns um sich. Und doch trägt er eine seltsame Anziehungskraft in sich. Der Eremit, von inneren Dämonen geplagt, spürt, dass der Wanderer eine Gefahr für seine fragile Existenz darstellen könnte. In einem Akt der Verzweiflung und des Wahnsinns lockt er den Wanderer in eine teuflische Falle, überwältigt ihn und fesselt ihn mit improvisierten Stricken. Nun gefangen, finden zwischen den beiden Ausgestoßenen unheimliche und nicht selten brutale, nonverbale Konfrontationen statt, die in der dunklen Tiefe des Waldes das Schicksal dieser verlorenen Seelen besiegeln.