Agnieszka aus Polen und Dieudonné aus der Elfenbeinküste teilen sich auf einer Busreise nach Deutschland einen Sitzplatz. Während Agnieszka im Buch des Papstes liest, vertieft sich Dieudonné in Frantz Fanons "Die Verdammten dieser Erde". Nach ihrer Ankunft in Lübeck gehen sie getrennte Wege: Agnieszka nimmt eine Stelle als Krankenpflegerin für den dementen Siegfried an, während Dieudonné in einem riesigen Gewächshaus Tomaten anbauen soll. Die "Amitié" dient ihm als Fluchtweg aus seiner prekären Situation als Migrant ohne Aufenthaltsgenehmigung. Dieses mysteriöse Netzwerk verbindet Arbeitskräfte auf geheimnisvolle Weise. Natürlich kreuzen sich die Wege der beiden Hauptfiguren wieder, und in dieser Geschichte, die auch eine Liebesgeschichte ist, erleben wir, wie Menschen am unteren Rand der Gesellschaft zu selbstbestimmtem Handeln finden. Ein Film über diejenigen am Rande der Gesellschaft und ihren Weg zur Selbstbestimmung.