Inmitten Europas liegt ein kleines Land, eingekesselt zwischen Nachbarländern, die sich auf historische Imperien berufen, um mit den Verletzungen ihrer jüngsten Geschichte umzugehen: das Kosovo, gelegentlich als "Amselfeld" bezeichnet. Die Gesellschaft trägt den äußeren Druck nach innen weiter. In einer solchen Gesellschaft, die die Norm der Heteronormativität pflegt und aufrechterhält und die von Natur aus jene ablehnt, die von dieser weit verbreiteten Norm abweichen, ist das Leben nahezu unerträglich. Man sagt, Heimat sei ein Gefühl, aber wo ist Heimat, wenn man sich nicht einmal in seinem eigenen Körper und Geist akzeptiert fühlen kann? Was bedeutet das Selbst, wenn es ständig verleugnet und zurückgewiesen wird? Ilir Hasanaj erzählt in seinem Dokumentarfilm die Geschichten queerer Menschen aus dem Kosovo, die unaufhörlich auf der Suche nach einem sicheren Ort sind, an dem sie einfach sie selbst sein können.