In vielen Ländern der Welt ist Homosexualität immer noch ein Tabu-Thema oder sogar eine Straftat. Immerhin in liberalen Kulturen, meist in Europa, Amerika und Australien, ist man in den letzten Jahrzehnten ein ganzes Stück weitergekommen – es gibt Politiker*innen, Showgrößen und Unternehmeri*innen, die offen dazu stehen, dem eigenen Geschlecht zugetan zu sein und die oft auch entsprechend verpartnert sind. Ein weißer Fleck auf dieser „Coming-Out-Landkarte“ bleibt jedoch die Welt des Profi-Sports, insbesondere die des Profi-Fußballs: Von rund 500.000 aktiven männlichen Fußballprofis weltweit gibt es aktuell nur knapp zehn Spieler, die sich zu ihrem Schwulsein bekennen. Wieso das so ist, beleuchtet der Filmemacher Manfred Oldenburg in seiner Doku und setzt dabei auf Interviews mit schwulen Spielern und Ex-Spielern wie Thomas Hitzlsperger, Marcus Urban und Collin Martin, aber auch mit (heterosexuellen) Fußballexperten wie Per Mertesacker oder Rolf Töpperwien.