Die Dokumentation "Gemeinsam nüchtern" gibt einen tiefen Einblick in das Leben von Süchtigen, die den Versuch unternehmen, in der Selbsthilfeeinrichtung Hof Fleckenbühl ein drogenfreies Leben zu beginnen. Der Hof Fleckenbühl, nahe Cölbe und in der Nähe von Marburg gelegen, ist ein abgeschiedener Ort, der sich zwischen Feldern erstreckt. Hier finden suchtkranke Menschen eine Anlaufstelle, um einen neuen Lebensabschnitt ohne Drogen zu starten. Die Einrichtung basiert auf dem Konzept der Selbsthilfe und hat ihren Ursprung in der Berliner Selbsthilfegemeinschaft "Synanon". Ein zentrales Merkmal ist, dass auf Ärzte und Therapeuten verzichtet wird. Stattdessen müssen die Menschen, die auf den Hof kommen, sich in das streng hierarchische System der Einrichtung integrieren. Im Laufe eines Jahres begleitet die Dokumentation die Protagonisten auf ihrem Weg zu einem drogenfreien Leben. Dabei werden die Höhen und Tiefen, die Herausforderungen und Erfolge des Entzugsprozesses gezeigt. Der Hof Fleckenbühl wird zu einem Ort der Hoffnung, an dem Menschen eine letzte Chance für einen Neuanfang sehen.