Die Welt des Fußballs birgt fesselnde Dramen, und Ewald Lienen ist in einem davon die Hauptfigur. Das Bild des jungen Stürmers, der bei einem Bundesliga-Spiel im Sommer 1981 mit einem aufgeschlitzten Oberschenkel auf dem Rasen liegt, ist unvergessen. Weniger bekannt ist jedoch das Fußballdrama, das Lienen viele Jahre nach diesem "Jahrhundertfoul" als Trainer des Traditionsvereins AEK Athen erlebt. Während Griechenland von der Schuldenkrise erschüttert wird, übernimmt Ewald Lienen die Rolle des Trainers und Sportdirektors beim angeschlagenen AEK Athen. Seine Mission ist klar: den Traditionsverein vor dem Abstieg zu bewahren. Doch der aus Deutschland stammende Coach erkennt rasch, dass er unter falschen Voraussetzungen in die griechische Hauptstadt geholt wurde. Der Verein hat schier unvorstellbare 150 Millionen Euro Schulden angehäuft, und die Spieler warten seit langem auf ihre Gehälter. Einige von ihnen leiden sogar an Mangelernährung. Bald darauf eskaliert die Situation: Das Vereinsgelände wird besetzt, Fans greifen die Spieler an, und die Lage spitzt sich weiter zu.