Sie werden vergöttert, verfolgt und verjagt. Rabenvögel sind nicht nur die einzigen Tiere, die uns Menschen seit Tausenden von Jahren nicht nur beobachten und studieren, sondern auch noch die Fähigkeit haben, dieses gesammelte Wissen an ihre Nachkommen weiterzugeben. Sie sind enorm klug und man sagt ihnen ein sehr umfangreiches Gedächtnis nach. Doch was wissen wir über diese Vögel? Und was wissen sie im Gegenzug über uns? „Gibt es in den Krähenschwärmen“, so die zentrale Frage dieses quasi im Vogelflug dahingleitenden Dokumentarfilms von Martin Schilt, „ein kollektives Wissen über den Menschen?“
Sie sind nicht nur unsere neugierigen Begleiter seit Urzeiten, sondern Profiteure menschlichen Fortschritts und Reichtums, menschlichen Versagens und menschlicher Grausamkeit. Überall, wo der Mensch ist, sind auch Rabenvögel: auf den Müllkippen der Mega-Citys, in Sportarenen, in Kriegsruinen und auf Schlachtfeldern. Sie haben die Städte erobert, wo sie sich über Abfalleimer und Mülltonnen hermachen, denn sie fressen das, was Menschen zurücklassen. Wie der Mensch sind sie Stadtbürger geworden – oder Pendler, die zur Futtersuche morgens in die Stadt fliegen und abends in ihre Behausung im Umland zurückkehren. Ihre Nester liegen direkt an der Autobahn, auf Strommasten, in Nischen von Hochhäusern, auf Dächern und Straßenbäumen. Das künstliche Licht der nächtlich erleuchteten Metropolen gibt ihnen Schutz und Sicherheit. Die intelligenten, kommunikativen Rabenvögel erkennen sich selbst und ih
Dieser Film hat mich völlig enttäuscht. Ich hatte einen Tierfilm über Krähen bzw. Rabenvögel erwartet, in dem uns die Fähigkeiten dieser Tiere demonstriert und näher gebracht werden. Ich weiß, dass Tierfilmer Enthusiasten sind, die teilweise über Jahre viele Stunden in unwirtlicher Umgebung "auf Lauer" liegen, um dann wirklich beeindruckende Szenen zeigen können. Der Zuschauer erfährt außerdem über den Kommentar interessantes und ...
Mehr erfahren