Die schöne Rebellin: Kritiken

Gianna in hübsch. Schöner Sonntag Nachmittag Sofa Film. Musik n bischen wenig. Mir hat er gefallen. Italien hatte auch Spießer.

Ich kann diesen Film nicht empfehlen.
Ausser für richtige Gianna Nannini Fans natürlich.
Wer wirklich -als Fan- nur (!!!) alle Details aus ihrem Leben erfahren möchte, ist hier richtig.
Der Anstand verbietet es mir, diesen Film negativ zu beurteilen.
Allein aus Respekt gegenüber Giannas Werdegang.
Vielleicht stimmt das mit den Drogen und den Hallizunationen ja sogar.

Der Film fängt ganz gut an, ein Fräulein hat Stress mit den Eltern und zieht dann mit nur einem Rucksack und einer Gitarre los in die weite Welt sozusagen. Man fiebert am Anfang mit Gianna mit.
Das Thema "nicht-genug-Liebe-sondern-nur-Ablehnung-vom-Vater-zu-bekommen" taucht leider in der Mitte und am Ende des Films wieder auf. Und zieht die gute Laune wieder runter.
Genauso, wie die Drogen. Anscheinend konnte Gianna Nannini in ihrer ersten Lebenshälfte niemals sie selbst sein, hat zuwenig Liebe von den Eltern bekommen und sich dann ausgiebig an den verfügbaren Drogen bedient. Die gehören, so wie reines Profit-Denken, backstage in der Musikbranche anscheinend dazu.

Ein super Film. Ein Mädchen will singen und verfolgt ihren Traum und man drückt ihr die Daumen und fiebert mit. Und dann kommen bei minute70 die Drogen und Hallizunationen und die Frau ist total am Ende.
Da ist nichts mehr mit "selbstbestimmte Frau" und so, da ist nur noch ein Wrack, was auf dem Boden rumkriecht und sich einen Freund einbildet. Also doch kein so guter Film.
Immer dann, wenn man mitfiebert und einen feel-good-movie erwartet, kommt irgendwann das Drama wieder zurück.

Ganz, ganz am Ende hat sie die Drogen hinter sich und kann ihre Emotionen in Musik verwandeln. Das Ende des Films macht Spaß. Vorher muss man die Stelle mit den Drogen und diverse überflüssige Szenen über sich ergehen lassen.