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    Der Buchspazierer
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    das Odeon
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    4,0
    Veröffentlicht am 12. Oktober 2024
    definitiv für ein programmkino gemacht ! ! ! !

    ich glaube, der von ´myd film´ bei YT hat gesagt, dass es schwierig sei, eine genaue zielgruppe dieses films zu definieren. sehe ich genauso. ein kinderfilm? ja, durchaus. ein erwachsenenfilm? auch. aber beides nicht zu je hundert prozent, sondern eine mischung. und es fehlt irgendwas.

    man muss kind und erwachsen gleichzeitig sein, die welt duch die kinderaugen von ´schascha´ betrachten und gleichzeitig auch durch die augen des buchspazieres selbst, der einsam ist, seine frau verloren hat und bald auch seinen job verlieren wird, der ihm halt und struktur gibt.
    es geht alles in allem in richtung ´feel-good-movie´. den schrulligen bücherwurm und die kleine schascha seite an seite bücher ausliefern zu sehen macht spaß.
    am anfang.
    da die verstorbene mutter von schascha auch gleich am anfang erwähnt / gezeigt wird (ist nur ´n foto), hätte ich damit rechnen müssen, dass dies später im film nochmal deutlicher und ungemütlicher thematisiert werden wird. und so passiert es auch.

    nachdem man am anfang ein ´feel-good-movie´ gefühl bekommt und die beiden bücherwürmer ins herz schliesst, kommt dann irgendwann nach zweidrittel des films die stelle, wo es leider und anscheinend unausweichlich ist, die verstorbene ehefrau und die verstorbene mutter nicht nochmal näher zu thematisieren. und da kommt alles zusammen, die einsamkeit des buchspazierers, die beiden verstorbenen frauen, der jobverlust und der überforderte vater von schascha, der dann sogar noch dem buchspazierer körperliche gewalt androht. das hätte echt nicht sein müssen und hat meine gute laune an der stelle auf null sinken lassen.

    nach dem ´feel-good´ anfang hatte ich damit halt nicht gerechnet, aber >> gute nachricht, nach der kulmination der probleme wird wieder kurs in richtung ´feel-good-movie´ aufgenommen und das ende ist wieder versöhnlich.
    zuerst wird gute laune aufgebaut, die beiden bücherwürmer haben das nötige charisma, dann kommen dunkle wolken und ein kalter regenschauer, aber danach scheint wieder die sonne.
    nicht unerwähnt sollten auch die stammkunden bleiben, die ebenfalls alle kleine probleme haben, aber wie gesagt, das ende des films ist versöhnlich und man wird für den regenschauer entschädigt.
    man muss die beiden kauzigen bücherspazierer einfach ins herz schliessen.


    https://www.youtube.com/watch?v=faO1cTBzeRo&ab_channel=MishMashMashMish
    Craftnight405
    Craftnight405

    3 Follower 107 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 7. November 2024
    Carl Kollhoff (Christoph Maria Herbst) ist ein Buchhändler und hat fast jedes Buch gelesen. Sein Leben besteht daraus bis 22 Uhr zu lesen und über den Tag Bücher an bestimmte Personen zu überreichen und das zu Fuß. Er ist ein Einzelgänger und möchte eigentlich nur alleine sein. Doch als die 9- jährige Schascha ins Dorf einzieht bekommt er begleitung und es entsteht eine Freundschaft.

    Ich persönlich hasse lesen doch dieser Film regt einen dazu damit anzufangen oder es direkt zu tun. Schascha ist am Anfang etwas nervig, doch ziemlich schnell ändert sich dass und man mag sie. Christoph Maria Herbst spiel eigentlich wie immer, einen intelligenten Mann. In den meisten Filmen ist er auch noch arrogant z. B. Contra, der Vorname. Hier ist er nicht arrogant und kein Arschloch. Man kann in Nachvollziehen und in findet man sympathisch. Die Charaktere im Film sind super geschrieben und jede Rolle passt. Der Film hat auch passenden Humor und nicht den typisch deutschen Pipi, Kacka Humor. Außerdem ist er sehr emotional, sodass ich auch weinen musste.

    Für Leseratten ein passender Film und auch für Filmfans. Man könnte die Geschichte auch auf Filme beziehen und der Film spricht wichtige Themen wie Freundschaft, Trauer an. Einer der besten Filme mit Christoph Maria Herbst und auch aus Deutschland. Ein Film für die ganze Familie.

    9/10
    Rob T.
    Rob T.

    3 Follower 170 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 17. Oktober 2024
    Wenn die Menschen nicht zu den Büchern kommen, dann müssen die Bücher eben zu den Menschen kommen.
    Das hat sich der Buchhändler Carl Kollhoff (Christoph Maria Herbst) zu Herzen genommen. Jeden Tag sucht er sich diverse Bücher raus, packt sie in seinen Rucksack und bringt sie zu seinen Stammkunden nach Hause.
    Das ist Routine - für ihn und für die Menschen, die er besucht. Dabei glaubt er, sie immer mit den richtigen Büchern zu versorgen.
    Aber die Routine wird eines Tages durchbrochen. Denn plötzlich hat er eine Begleitung. Er hat nicht darum gebeten, aber Schascha (Yuna Bennett) lässt sich nicht abschütteln. Das Mädchen will ihn begleiten, und irgendwann beginnt sie, ganz neu zu überlegen, welche Bücher die richtigen für die Menschen sind. Und sich dafür zu interessieren, wen sie da eigentlich immer besuchen.
    Als jedoch sein Job im Buchladen in Gefahr ist, droht auch die Ära des Buchspazierers zu Ende zu gehen.

    Das ist eine schöne Vorstellung: Ein Mann besucht die Leute, um ihnen jeden Tag Bücher zu bringen - und sie geben die dann irgendwann zurück, meistens jedenfalls.
    Davon erzählt der Film "Der Buchspazierer" von The Chau Ngo, nach dem Buch von Carsten Henn.
    Obwohl der Mann Gutes tut, irgendwie ist es doch Routine. Diese wird aufgebrochen, als das Mädchen dazu kommt. Sie sorgt dafür, dass sich etwas Neues einschleicht: Sorge Mitgefühl, Zusammenhalt, Freundschaft. Gleichzeitig bricht auch Trauer auf, die verarbeitet werden muss.
    Auf fast poetische Weise wird so von Menschen erzählt, die in einem Ort leben, sich nicht kennen, sich aber kennenlernen.
    In vielen größeren und kleineren Rollen sind u.a. Ronald Zehrfeld, Edin Hasanovic und Maren Kroymann zu sehen.
    Helsinki
    Helsinki

    2 Follower 15 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 17. Oktober 2024
    Achtung, enthält spoiler :-)

    Lustigerweise gibt es sogar -in gewissem Sinne- eine Parallele zu "Heidi".
    Heidi will einfach nur in den Bergen leben, doch man lässt sie nicht. Der Buchspazierer will einfach nur Bücher ausliefern, doch man lässt ihn nicht. Und Schascha ist eigentlich so, wie Heidi. Anstatt den Alm-Öhi aufzutauen, taut sie den Buchspazierer auf. Die Einsamkeit hat ihn starr und unflexibel gemacht. Aber Schaschas dickkopf kann da helfen.

    Kurz gesagt ist der Film eine Mischung aus ´e-m@il für dich´ und ´Enkel für Anfänger´. Wenn man ´e-m@il für dich´ gesehen hat (gibt noch mehrere Filme, wo jmd den eigenen Laden, bzw den Job verliert), dann wird es hier ziemlich schnell klar, dass er seinen Job als Bücher-Auslieferer verlieren wird.
    Da droht nichts. Mit der neuen Chefin, die in every second word in english kommuniziert und der Abnahme des Ladenschildes wird klar: der Buchspazierer ist nicht nur einsam, sondern auch veraltet, bzw überflüssig und allein auf weiter Flur. Deswegen lässt er Schascha in sein Leben und lässt sie sein Leben verändern.
    Für Kinder eine rätselhafte und spannende Entwicklung, für Erwachsene ziemlich schnell klar, was passieren wird. Was nicht negativ gemeint ist, der Film lebt durch seinen Charme, bzw den Charme der Hauptdarsteller.

    Und die Kunden geben ihre Bücher auch gar nicht zurück. Nicht mal die Stammkunden.
    Zitat von orange books: "Siehst du hier irgendwo noch Bücher?".
    Also macht der Buchspazierer das einzige, was ihm noch bleibt, um weiterhin bei Beginn seines "mehr-Zeit-für-sich-selbst-Lebensabschnittes" eine Aufgabe zu haben.
    Er liefert seine eigenen Bücher an die übriggebliebenen Kunden aus!
    Seine eigenen Bücher, die er so liebt, aber er braucht eine Aufgabe.
    spoiler:
    Und wenn dann irgendwann sein Bücherregal völlig leer ist, sieht man hinter dem Regal spoiler: die Tür zum Raum seiner verstorbenen Ehefrau, wo sie anscheinend ihre letzten Tage verbrachte. Er will sich nicht daran erinnern und hat das Bücherregal als Tarnung davor gebaut.
    Klingt jetzt ziemlich schräg, aber so schlimm ist es nicht.
    Das wird nicht großartig breitgewalzt oder in die Länge gezogen. Zu dem Zeitpunkt hat Schascha durch ihre Neugierde und einmischende Art schon längst mit ihm zusammen Kontakte zu den Stammkunden hergestellt, so dass sie sich alle kennengelernt haben und jetzt aus Fremden Freunde werden können.

    Ein Problem mit Einsamkeit, bzw fehlender Vergangenheitsbewältigung hat da sowieso jeder, aber das wird nur ab und zu mal kurz irgendwie angedeutet, das muss man sich dazudenken und macht aus diesem Film definitiv KEIN trauriges Drama oder sowas. Die Leute lernen alle, dass es gut tut, mal jemanden in sein Leben zu lassen und da sie am Ende alle zusammenhalten, werden die Probleme am Ende auch gelöst.

    e-m@il für dich: Buchladen futsch, aber das Leben geht irgendwie weiter.
    Enkel für Anfänger: einfach mal was Neues im Leben ausprobieren.

    ein charismatischer feel-good-movie.
    marry p.
    marry p.

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 16. Oktober 2024
    Danke für diesen super schönen emotionalen schauspielerisch gelungenen Film. Christoph Maria herbst, aber auch alle anderen Schauspieler natürlich, haben eine wunderbare Leistung erbracht.
    Die RUHRGESICHTER waren im Kino
    Die RUHRGESICHTER waren im Kino

    12 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 10. Dezember 2024
    Ein schöner, leiser, berührender Film, meist auf eine schöne Art wohlig-unterhaltsam, ohne allzu große Abgründe, in die der Zuschauer mitgenommen wird, so dass trotz der vielen durchaus ernsten, aber leicht erzählten Schicksale am Ende ein warmes, wohliges Gefühl beim Verlassen des Kinos vorherrscht.

    Christoph Maria Herbst als Buchhändler Carl Kollhoff ist eine Wucht und:
    Liebesfilme kann niemand so gut wie die Franzosen.
    Landkrimis niemand so gut wie die Briten.
    Bei Actionkrachern ist Hollywood ungeschlagen.
    Aber diese leichten, lustigen, etwas tragisch-melancholischen Filme wie den Buchspazierer: Da macht den deutschen Filmschaffenden niemand etwas vor.

    In dem Sinne: Sehr sehenswerter Familienfilm.
    Glück auf an alle Filmfreunde!
    Mehr Ruhrgesichter finden sich im Ruhrgebiet oder unter Ruhrgesichter.de :-)
    Erwin neuwirth
    Erwin neuwirth

    1 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 10. Oktober 2024
    Eitle Darstellung, selbstverliebt in jeder Szene, schmalzig und süßlich im Ton und im Gefühl, selbst Kinder durchschauen die Absicht.
    Elias
    Elias

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    5,0
    Veröffentlicht am 25. Oktober 2024
    Ein wirklich schöner Film. Teils ziemlich kitschig, aber wirklich berührend und der Film hinterlässt einen mit einem wohligen Gefühl.
    Susanne
    Susanne

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 14. November 2024
    Ein wunderbarer Film, endlich mal wieder Herz und Poesie im Kino und richtig gut gespielt, unbedingt zu empfehlen!
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