Ein „Papillon“ getaufter Bär sorgt 2019 und 2020 für Aufsehen, nachdem er mehrfach aus einem Schutzgehege in den Trentiner Alpen entkommt. Weil das Tier während seiner „Freigänge“ Vieh getötet hat und sogar in Häuser eingebrochen ist, geraten drei Ranger, die für ein vor 25 Jahren gestartetes Bären-Auswilderungs- bzw. Wiederansiedlungsprojekt verantwortlich sind, immer wieder in Konflikte zwischen Bauern und Tierschützern. Anfang April 2023 trifft dann der 26-jährige Andrea Papi beim Joggen im Wald auf die Bärin „Gaia“, eine Schwester des deutschen Problembären „Bruno“, der 2006 erschossen wurde – sie will vermutlich ihre Jungen verteidigen und verletzt Papi dabei tödlich. Die Gemüter kochen weiter hoch, es gibt verschiedene Meinungen dazu, wie mit den Bären nahe Bozen und Meran verfahren werden soll und es stellt sich die Frage, wie viel Wildnis unsere Gesellschaft heutzutage noch aushalten kann. Regisseur Andreas Pichler („Das System Milch“) hat das zuständige Försterteam über drei Jahre lang mit der Kamera begleitet und beleuchtet in seiner Dokumentation die Thematik in all ihren Facetten.