Goodbye Julia: Kritiken

Der Film spielt im Nordsudan und ich gebe mein vollständiges Unwissen zu: ich kenne nahezu nichts von dem Land, den Lebensumständen und den Zuständen. Der Film zeigt am Rande, wie politische Unruhen entstehen, bei denen ich nicht Bescheid weiß, wer da mit wem ein Problem hat. Im Kern steht aber eine unfassbar tragische Geschichte. Die Ausgangslage, die zum Tod eines Mannes wegen eines Unfalls führt, ist an Tragik kaum zu überbieten. Daraus folgend ergibt sich eine Grundlage, die wir als Zuschauer vor der zweiten Hauptfigur kennen: eine Frau, die einen Tod verursacht hat, stellt die Witwe des Opfers bei sich ein um für sie und ihren Sohn zu sorgen und ihr Gewissen wieder klar zu bekommen. In dieser Lage verharrt der Fil etwas zu lange, bevor er zum Ende hin wieder etwas konkreter wird und sich die Hauptfigur auch noch zu ihrer verdrängten Leidenschaft, dem Singen bekennt. Im zweiten Drittel hängt der Film durch und es passiert zu lange nichts, im letzten Stück fängt er sich aber wieder. Alles in allem bekommt man hier keine gute Laune, aber ein großes Drama mit lebensnah wirkenden Darstellern.

Fazit: Unfassbar tragisch und glaubhaft dargestellt!