In ihrem Dokumentarfilm öffnet Regisseurin Sönje Storm den Nachlass ihres Urgroßvaters, Jürgen Friedrich Mahrt, der in den 1920er Jahren ein kleines Naturkundemuseum in Schleswig-Holstein eröffnete. Mit seiner dokumentarischen und obsessiven Sammlung von 350 ausgestopften Vögeln, 3000 Schmetterlingen, Pilzen und Käfern dokumentierte Mahrt die Veränderungen in der Natur und beobachtete den Rückgang der Arten in seiner Heimat. Dabei erkannte er unbewusst die Ursachen der fortschreitenden Zerstörung fragiler Ökosysteme wie der Moore und legte Bilder aus der Frühzeit des Anthropozäns vor. Doch wer war dieser Mann und was trieb ihn an? Durch die Enthüllung seines Lebenswerks ermöglicht der Film eine poetische und faszinierende Reise in die Welt eines Mannes, der eine ungewöhnliche Beziehung zur Natur hatte und uns gleichzeitig die Schönheit und Verletzlichkeit unseres Planeten vor Augen führt.