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Cursha
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3,5
Veröffentlicht am 7. November 2024
Ernst De Geer, schuf mit seinem Debütfilm „Hypnose“ einen grotesken Eintrag zum Thema Anpassung und Selbstvermarktung. Vera und André haben eine App speziell für die Gesundheit der Frau entwickelt und wollen nun in einem Workshop lernen sich am besten selbst zu vermarkten um damit Interessenten zu bekommen, die ihre Idee umsetzen. Zugegebenermaßen muss man sagen, dass „Hynose“ sich an mancher Stelle doch etwas zieht und besonders das Zusammenspiel mit Julian, dem Leiter des hätte besser sein können. Dennoch sind die einzelnen Momente die der Schwede in diesem schwedisch/norwegischen Satirewerk kreiert durchaus unterhaltsam und mit klugen Ideen versehen. Vera, die fantastisch porträtiert wird von Asta Kamma August, möchte mittels Hypnose, mit dem Rauchen aufhören, doch der Prozess hat zur Folge, dass sie völlig frei dreht und mit ihrer neuen Art befreit von jeder Konvention. Ihr Freund André hingegen, ebenfalls hervorragend gespielt von Herbert Nordrum, tut alles um sich anzupassen und allen anderen zu gefallen. Es entsteht ein Bild unauthentischer Personen, in deren Mitte Vera überall aneckt. Das führt auch zu Spannungen mit ihrem Freund André. In diesen Momenten ist der Film auch am Stärksten. Immer dann, wenn die verrückten Ideen zum Vorschein kommen macht der Film eine Menge Spaß und appelliert daran sich nicht für andere zu verstellen, sondern genau so zu sein wie man ist, auch wenn dies die klassischen Konventionen bricht. Geer schafft es nicht in Gänze einen fehlerhaften Film abzuliefern, aber einen über weite Strecken Unterhaltsamen, wie auch ausdrucksstarken. Und gerade das Ende ist dann wieder herrlich absurd und auch drüber, dass man mit einem guten Gefühl aus dem Saal herausgeht.