Regisseurin Lisa Cortes („All In: The Fight For Democracy“) erzählt in ihrer Dokumentation die Geschichte der Schwarzen und queeren Ursprünge des Rock 'n' Roll. Den dank Elvis Presley, Jerry Lee Lewis, Pat Boone & Co. weiß getünchten Kanon der amerikanischen Popmusik sprengend, offenbart der Film Richard Penniman alias Little Richard als den wahren König des Rock 'n' Roll. Anhand einer Fülle von grandiosen Performances, aber auch privaten Archivmaterials, das uns in Richards komplexe Gefühls- und Gedankenwelt führt, spult der Film die Lebensgeschichte der Ikone mit all ihren Wendungen und Widersprüchen ab. In Interviews mit Familienmitgliedern, Musikidolen wie Mick Jagger und Paul McCartney sowie führenden afroamerikanischen und queeren Historikern enthüllt der Film, wie Richard seine ultimative Selbstdarstellung zu einer Kunstform machte. Dazu wird aber auch gezeigt, dass er nie in der Lage war, sich selbst das zu geben, was er der Welt zu großzügig schenkte. Sein ganzes Leben lang taumelte Richard wie eine glänzende Flipperkugel zwischen Gott, Sex und Rock 'n' Roll, zwischen absolutem Exhibitionismus und dem Verstecken oder gar Verleugnen seines wahren Ichs hin und her …