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4,0
Veröffentlicht am 20. Januar 2024
Alles Fifty Fifty. Man sieht den Trailer und denkt "Boah ne, nicht schon wieder sone deutsche 0-8-15-Klamauk Komödie ohne Anspruch". AAAber...erfreulicherweise kann man hier sagen "Weit gefehlt". Denn tatsächlich hat der Film alles, was man sich von einer guten Komödie wünscht: Eine interessante, den Zeitgeist treffende Geschichte; anspruchsvollen Humor; ein bisschen Liebe und jede Menge Herz.
Milan ist 11 Jahre alt und somit in einer vorpubertären Phase. Die Schule interessiert ihn nicht, er schickaniert seine Mitschüler, und natürlich denkt er eine geistige Reife zu besitzen, die es rechtfertig, dass er tagsüber mehr Espressi zu sich nimmt als ein Online-Kampagnenmanager. Da hilft es auch nicht, dass seine getrennt lebenden Eltern zwei völlig verschiedene Erziehungsmethoden anwenden und Milan keine genaue Führung vorgeben. Durch eine schlechte Terminplanung der Eltern landen sowhl Milans Vater als auch seine Mutter mit ihrem neuen, deutlichen jüngeren Freund im gleichen italienischen Nobelhotel, in welchem Milan nun täglich zwischen den beiden Hin- und Her wechseln soll. Das vorprogrammierte Chaos nimmt seinen Lauf.
Soweit die Ausgangslage. Der Film betrachtet hervorragend die Situation für Kinder mit zwei Helikoptereltern, die in völlig verschiedene Richtungen fliegen und die möglichen Konsequenzen, die daraus entstehen. Dennoch lässt der Film die Figuren nicht lächerlich dastehen, sondern greift die Situation mit dem nötigen Ernst auf. Allein das gibt Alles Fifty Fifty eine schöne Frische und es ist extrem angenehm, sich den Film anzusehen. Der Cast kommt dabei mit einer hervorragenden Spielfreude daher, wobei natürlich Axel Stein und David Kross mit Rollen, die komplett konträr zu ihrem wahren Charakter sind, deutlich herausstechen.
Insgesamt also ein toller deutschen Film, den man gesehen haben sollte!
Was ist für ein Kind schlimmer? Immer wieder sich streitende Eltern? Oder zwei Elternteile zu haben, die geschieden sind?
Milan (Valentin Thatenhorst) ist 11, und seine Eltern Marion (Laura Tonke) und Andi (Moritz Bleibtreu) wollen sich gleichberechtigt um ihn kümmern. Das funktioniert eher so mittel. Auch, weil Milan natürlich sehr genau weiß, wie er aus dieser Situation seine Vorteile ziehen kann. Weil Andi keinen anderen Urlaub bekommt, beschließen Marion und er, gemeinsam mit Milan nach Italien zu fahren. Auch Marions neuer Partner Robin (David Kross) fährt mit. Zum ersten Mal erleben die Eltern aber nun, wie Milan versucht, sie gegeneinander auszustechen. Sie beschließen, dass sie umsteuern müssen.
"Alles fifty fifty" ist eine echte Überraschung. Denn in den Trailern könnte man den Eindruck gewinnen, dass der Film von Alireza Golafshan eher klamaukig ist. Am Ende ist er das aber nicht, zumindest nicht vordergründig. In Wirklichkeit wird die Geschichte einer Familie erzählt, die versucht, das Beste aus der Scheidungssituation zu machen. Zumindest denken sie, dass sie das Beste draus machen. Aber der Urlaub wird in der Hinsicht vieles verändern. Das alles zu beobachten, macht Freude und ist sogar durchaus spannend. Auch wenn dabei der eine oder andere Gag dabei rausspringt, ist der Film im Kern durchaus ernsthaft. Eine bemerkenswerte Rolle hat David Kross, der den Geliebten von Marion spielt - sehr liebenswert, aber auch auf seltsame Weise schlicht. Er ist so ein bisschen die tragische Figur im Film. Spaß bringt auch Valentin Thatenhorst, der den 11-jährigen Milan spielt und die Eltern austrickst. "Alles fifty fifty" ist überraschend warmherzig, nimmt so manche Familientraditionen aufs Korn und ist dabei auch lustig. Sehr sehenswert!
Das ist der beste Film 2024,den ich gesehen habe.Schon der Trailer war vielversprechend.Der Film macht gute laune und das über 110 Minuten.Alle darsteller können überzeugen.kann nicht verstehen,warum er im Kino kaum beachtet ist.fazit:rein gehen und mit einem guten gefühl nach Ende wieder rausgehen
Leider trotz toller Schauspieler/innen überhaupt nicht gut. Der Film hat weder Tiefe, noch ist er lustig. Der rote Faden fehlt. Das Einzige, was man sieht, ist wie ein Junge durch emotionale Vernachlässigung traumatisiert wird. Es geht nur um die Eltern und ich finde schlimm, dass durch solche Filme Traumata normalisiert werden.