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    Longlegs
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    3,1
    103 Wertungen
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    29 User-Kritiken

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    Cursha
    Cursha

    7.060 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 20. August 2024
    „Longlegs“ reiht sich ein in die lange Liste von Filmen, die alleine durch einen Internethype groß geworden sind. Grundsätzlich macht mich dies zunächst skeptisch, fand ich doch beispielsweise „Smile“, der auf ähnlichem Weg bekannt wurde, gar nichts anfangen und fand diesen weder spannend, innovativ, gruselig oder neu. Glücklicherweise wurde ich mit „Longlegs“ nun doch eines besseren belehrt, den diesen Film fand ich großartig. Im Vorfeld habe ich mir nichts zum Film angeschaut, außer vor ein paar Monaten mal einen Trailer gesehen zu haben, der allerdings so kurz war, dass ich mich an nichts mehr erinnern konnte. Im Nachgang ist diese Unwissenheit sicherlich viel wert gewesen. Zudem habe ich mir den Film im Originalton angesehen, wodurch nicht nur das Spiel von Cage gut zur Geltung kommt, sondern auch das Publikum sehr ruhig und angenehm war.
    Doch worum geht es: Die FBI Agentin Lee Harker wird mit dem Fall des Serienkillers „Longlegs“ konfrontiert, der seit Jahren für Morde verantwortlich ist, aber nie irgendwelche Spuren hinterlässt, außer einem kodierten Brief, der mit seinem Namen unterschrieben ist. Lee scheint, dank ihrer Vorsehung dem Killer nun auch näher zu kommen.
    Zunächst muss ich sagen, dass „Longlegs“ in keinem Fall so brutal oder gruselig ist, wie es in den überschwänglichen Reaktion der Fall ist. Das muss er auch gar nicht, den das Werk schafft es vollumfänglich durch seine Stimmung und Atmosphäre zu überzeugen. Von Beginn an wird eine erdrückende und deprimierte Lage eingefangen, die mit Regen und kühlen Bildern untermalt sind. Die Cinematography ist beeindruckend und die Kamera häufig so platziert, dass selbst im Safespace die Türen im Hintergrund dauerhaft im Bild sind, wodurch stets eine Beklemmung entsteht, da man immer glaubt, dass gleich jemand im Hintergrund steht. Regisseur Oz Perkins beweist hier großes Geschick und dass er ein Gefühl fürs Genre hat. Das wird auch durchs Format sichtbar, dass immer wieder wechselt und teilweise im 4:3 Format besticht, welches die Visionen oder Akten darstellen, die einem Polaroid ähneln. Aber auch der erdrückende Score erfüllt hier seinen Zweck. Alleine das Handwerk holt schon einiges aus dem Film heraus und erzeugt den wahren Horror.
    Perkins vermischt diese visuelle Ebene mit einer Erzählweise, die an Finchers „Zodiac“ erinnert, aber auch mit Genreperlen wie „Hereditary“ oder „Sinister“. Gleichzeitig reißt die übernatürliche Komponente aber nie heraus und wirkt in der etablierten Welt sehr organisch. Das sorgt an vielen Stellen für starke Bilder und unterstreicht die erdrückende Stimmung. Einzig am Ende wirkt es etwas zu schnell gelöst und ein paar Minuten mehr hätten dem ganzen gut getan. Wenn gleich es noch etwas konsequenter hätte sein können. Dies drückt aber dennoch wenig am dennoch beklemmenden Finale.
    Maika Monroe macht ihre Sache als Lee hier wieder verdammt gut und spielt ihre ambivalente und oft introvertierte Figur, die selbst sehr labil wirkt hervorragend. Sie kann den Film problemlos tragen und wirkt als starker Gegenpol zu Nic Cage. Ich muss gestehen, dass ich kein Fan des Darstellers bin, da mir sein ständiges Overacting oft zu viel ist und in meist ohnehin lächerlichen oder schlechten Filmen zu viel ist. Mit Ausnahme von „Pig“ oder „Willy´s Wonderland“, den ich als Guity Pleasure immer wieder gerne schaue. Als Longlegs aber passt er super und sein Schauspiel wirkt auch hier im ersten Moment etwas drüber, passt aber gut zur Figur und reist nicht heraus. Besonders sein Spiel mit der Stimme ist hervorragend und auch sein gehauchtes „Couckoo“ wirkt ebenso beängstigend wie die Maske. Im ersten Moment habe ich Cage kaum erkannt, da er unter einer sehr markanten Decke von Make-up verschwindet. Die Figur selbst wirkt ebenfalls sehr spannend und durch ihren reduzierten Einsatz kann man die Parallelen zu „Das Schweigen der Lämmer“ durchaus nachvollziehen.
    Kurz: „Longlegs“ wird tatsächlich mal seinem Hype gerecht und überzeugt mich vor allem durch seine beeindruckende Cinematography und der Atmosphäre. Brutalität und Schock ist geringer als im überschwänglichen Internet heraufbeschworen, aber auf diese Komponenten setzt der Film auch nicht, der seine Stärken gezielt ausspielt. Die ruhige Art der Inszenierung, sowie Monroes starkes Spiel werten die Spannung auf und Cage, den ich sonst eher nicht mag, ist hier als Killer eine positive Ergänzung, dessen skurriles Spiel und Maske gut zum Gesamttenor des Filmes passen.
    Loewi Gruber
    Loewi Gruber

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 20. August 2024
    Ich schreibe diesen Text hier, weil ich unbedingt die Menschen davor bewahren will, wie ich auf die unverständlicherweise guten Rezensionen hereinzufallen und ihr Geld für diesen - Verzeihung - Dr*ck zu verbrennen. Selten habe ich einen Film gesehen, der die Bezeichnung Schund so sehr verdient wie dieser hier. Ohne viel von der nicht vorhandenen Handlung vorweg nehmen zu wollen, ähnelt dieser Autounfall von einem Film irgendeinem modernen Theaterstück, dessen einziger Existenzzweck die bloße Provokation ist und bei dem sich ab einem gewissen Punkt zwangsläufig alle Darsteller nackt ausziehen und wirr herumschreien. Die Drehbuchautoren hielten sich wohl für besonders intellektuell, wenn sie den Figuren entweder nichts oder nur unzusammenhägende Satzfetzen zu reden geben, was in ihren Augen wohl mystisch und rätselhaft wirken soll, in Wahrheit aber nur extrem anstrengend ist und nicht über die offensichtliche Einfältigkeit und Vorhersehbarkeit dieses Streifens hinwegtäuschen kann. Es gibt keine einzige Figur, die nicht therapiebedürftig einen an der Klatsche hat, was zwangsläufig auch auf den Zuschauer abfärbt. Wenn hier Leute schreiben, dass sie der Film auch Stunden danach noch beschäftigt hat, können Sie wohl nur die ungläubige Verwunderung darüber meinen, um einen mittleren zweistelligen Eurobetrag an Karten- und Snackkosten betrogen worden zu sein. Wer das hier in einem Atemzug mit Meisterwerken wie Sieben oder Das Schweigen der Lämmer nennt, muss Filme und die gesamte Kunst dahinter hassen.
    A4rvie3qi
    A4rvie3qi

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 20. August 2024
    Selten so einen Blödsinn gesehen. Uninspirierte Schauspieler, langweilige Geschichte, Figuren aus anderen Filmen geklaut usw.usw. Leider kann ich keine 0 Punkte vergeben!
    Mike Mike
    Mike Mike

    4 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 20. August 2024
    Ich war auch soeben in den Film. Was soll das sein. Der beste Horror - Psychofilm seit das Schweigen der Lämmer? Ich weiß noch nach Alien 1 den ich wohl 5 mal damals angeschaut habe und immer mit feuchten Händen aus dem Kino gegangen bin. Die Zeiten sind definitiv vorbei. Entweder bin ich zu blöd aber ich habe keinerlei Spannung verspürt. Oh Mann wann ich wohl wieder ins Kino gehen werde? Lohn sich nicht mehr .
    dm L
    dm L

    4 Follower 23 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 19. August 2024
    Sehr atmosphärischer, gruseliger Krimi mit Horrorelementen, aber eigentlch kein Horrorfilm im klassischen Sinne. Okkultismus und Satanismus spielen eine Rolle und so erinnert Longlegs mich eher an Hereditary (einer meiner Lieblingsfilme) denn an das Schweigen der Lämmer, (nicht so mein Fall s.u.) wobei die Spannung nicht ganz an diese beiden heranreicht. Man wird schon gefesselt, aber irgenwie hat man immer das Gefühl, dass man weiss, wie es weitergeht. Und die Auflösung kommt dann nicht so überraschend. spoiler: So werden immer schon viele Brotkrumen gelegt, indem z.B. beim Besuch bei der Familie des Bosses auf den Geburtstag der Tochter hingewiesen wird, wo doch aber der Zuschauer schon weiß, dass Geburtstage eine Rolle spielen bei der Auswahl der Opfer. Und denselben Eindruck hat man auch bei der etwas abgedrehten Mutter der Polizistin.
    . Außerdem ist der Film ziemlich kurz und die Aufklärung der Zusammenhänge passieren fast zu schnell. Auch ist mir nicht ganz klar geworden, warum Longlegs überhaupt diese Briefe hinterlässt. Was mir hier gar nicht gefallen hat, wie auch schon beim Schweigen der Lämmer, ist die optische Präsentation des Täters. In beiden Fällen wird die gestörte Persönlichkeit des männlichen Täters mit einem sehr femininen Touch verknüpft, um die Person noch schräger erscheinen zu lassen. Was ich damals schon unangenehm fand, finde ich heute völlig anachronistisch und unangebracht, denn auf den unbedarften Zuschauer wirkt die Longlegsfigur wie eine Transfrau. Diese Stereotype zuehen sich durch die Filmwelt. Ich sage nur "Norman Bates" in Psycho. Eigentlich könnte es ein gut gemachter Thriller sein mit tollen Bildern und passendem Score, aber, aber aber.....
    Ricardo Bauer
    Ricardo Bauer

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 18. August 2024
    Ich habe ihn mir gerade eben angesehen und muss sagen, für das, was man im Internet liest und auch hier geschrieben wird, ist das ganz klar nicht das, was sich der normale Horrorfan erwartet. Es gab keinen Moment, an dem ich wirklich Angst hatte. Man erkennt an den Userbewertungen, wie schlecht der Film für nicht Kritiker ist. Dies ist nicht das erste Mal, bei dem ich mich auf einen Film gefreut habe, weil er bis in den Himmel gelobt wurde, um dann extremst enttäuscht zu werden. Zugegeben, wenn man auf solch eine Art von Film steht, ist er sehr gut, aber mindestens 80% der Kinobesucher werden sich verarscht fühlen. Zumindest war dies bei mir im Kinosaal eindeutig zu erkennen. Spart euch euer Geld, wenn ihr nicht genau soetwas sehen wollt.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    306 Follower 449 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 16. August 2024
    "Longlegs" von Oz Perkins ist ein verstörender Thriller, der stark anfängt und sich dann im Grotesken verliert. Der Film ist visuell gut gemacht, baut gekonnt eine unheimliche Atmosphäre auf und platziert seine Jumpscares mit optimalem Timing. Und dennoch ... hat er mir überhaupt nicht gefallen. Die Hauptfigur ist nicht wirklich sympathisch, wirkt unnahbar und reserviert. Das ergibt Sinn für die Handlung und muss so sein - trotzdem fiebert man nicht wirklich mit, was mit ihr passiert. Am Anfang wirkt es so, als ginge es um ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem FBI und einem Serienkiller. Es könnte auch ein wahrer Fall sein. Im Vordergrund steht hier die Ermittlung. Lee hat zwar eine ausgeprägte Intuition, aber es scheint nichts Übersinnliches zu sein. Bis dahin ist es richtig spannend und gruselig.

    Es wird schon sehr merkwürdig, wenn man "Longlegs" vollständig sieht. Er wirkt wie ein Abklatsch vom Joker. Nicolas Cage spielt zwar nicht schlecht (was bei ihm keine Selbstverständlichkeit ist), aber sobald man ihn sieht, ist er nicht mehr so unheimlich, sondern nur noch grotesk. Es stellt sich heraus: Er ist Satanist. Tja, und dann driftet der Film in Teufelsanbetungsgedöns ab und da war ich dann raus.

    Fazit: Der Film ist gut gemacht, aber die Handlung ist überhaupt nicht mein Fall. Wenn man "Hereditary" mochte, könnte einem dieser Film aber gefallen. (Ich fand "Hereditary" ganz schlimm.)
    Hans Buchtel
    Hans Buchtel

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 16. August 2024
    Das Setting, der Farbton, die Atmosphäre waren einfach super stimmig und passend. Die schauspielerische Leistung war on point, es wurde so mit dem Verstand und der Psyche gespielt, dass es die üblichen Jumpscares nicht benötigt hat. Der Film war keine leichte Kost aber hat die Erwartungen voll getroffen. Seit langer Zeit mal wieder etwas Anderes. Ein künstlerisches Meisterwerk!
    Annivy
    Annivy

    19 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. August 2024
    Bin etwas enttäuscht. Einige wenige verstörende Momente fand ich sehr gut und die Atmosphäre des Films gefiel mir insgesamt auch. Das war’s aber auch schon. Storymäßig hätte ich mir viel mehr Tiefgang gewünscht, vor allem die Symbolik hatte mich stark interessiert und das wurde mir zu schnell und einfältig abgehandelt. Schade! Letztendlich habe ich vieles gesehen, dass bereits in anderen Filmen besser dargestellt wurde, daher waren die Schockeffekte eher mäßig für mich. Insgesamt fand ich den Trailer sehr viel besser als den gesamten Film, daher nur 3,5 Sterne.
    FriedrichLuft
    FriedrichLuft

    1 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 14. August 2024
    Auch ich habe mir, wie der Kollege vor mir, eigens wegen dieses Films einen Filmstart-Account angelegt. Nach der blendenden Bewertung durch den Filmstarts-Kritiker und die Video-Review bin ich gestern Abend mit meinem Mann ins Kino gepilgert, in der Erwartung, von der Story und den Darstellern 101 Minuten quasi in den Kinosessel gedrückt zu werden und hinterher völlig wesensverändert herauszukommen ... Doch es war ein Satz mit X ... Wir haben uns angeschaut und waren ziemlich ratlos. "Anstrengend" war ein Adjektiv, dass hier schon verwendet wurde, und das auch auf uns zugetroffen hat. Am Wochenende waren wir in "Trap - No Way Out" und uns total einig, dass das ein spannender Kinoabend war. Wenn der Hype um "Longlegs" nicht so immens wäre, hätte ich sicher ein "Durchschnittlich" gegeben, aber so ... Und ich behaupte, dass ich in meinem langen Kinoleben, das in den 70ern mit dem "Weißen Hai" begonnen hat, so manchen (Horror-)Thriller an meinen Augen vorbeigeflimmert ist. Lang Rede, kurzer Sinn: Wer sich für "Longlegs" entscheidet, sollte hinterher nicht allzu enttäuscht sein. Er wurde gewarnt ;-)
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