Die Tara ist ein kleiner Fluss am Rande von Tarent, einer vor 3000 Jahren gegründeten Stadt an der italienischen Mittelmeerküste. Seinen Namen hat er von Taras, dem mythischen Sohn des Meeresgottes Poseidon. Das Wasser des Flusses wird von den Einheimischen sehr geschätzt, die ihm magische Heilkräfte zuschreiben. Ausgehend von diesen idyllischen Bildern führen uns die Filmemacher Francesca Bertin und Volker Sattel in eine Stadt und ein Land, die im Namen des Fortschritts geopfert wurden. Das nur wenige Kilometer entfernte Stahlwerk hat viele Menschenleben gefordert und tiefe Risse im sozialen Gefüge von Tarent hinterlassen. Trotz dieser dunklen Präsenz kämpfen einige Bewohner der Stadt darum, die Hoffnungen einer Stadt aufrechtzuerhalten, die einst als "Perle des Mittelmeers" bekannt war.