Im Sommer 1995 wird die Teenagerin Lesia (Ghjuvanna Benedetti) abrupt aus ihrem gewohnten Alltag gerissen und auf die sonnenüberflutete Insel Korsika gebracht. Dort trifft sie in einer abgelegenen Villa auf ihren Vater Pierre-Paul (Saveriu Santucci), einen flüchtigen Mafiaboss, den sie kaum kennt. Die angespannte Atmosphäre, geprägt von Schweigen und ständiger Bedrohung, lässt sie das Versteck wie ein Gefängnis empfinden. Als ein Attentat das fragile Gleichgewicht zerstört, bleibt Vater und Tochter nur die gemeinsame Flucht. Unterwegs entsteht zwischen den beiden eine vorsichtige Nähe, die von Misstrauen und schwelender Gewalt begleitet wird. Während sie sich durch eine Welt voller Brutalität und alter Feindschaften bewegen, verändert sich auch Lesia. Die Eskalation der Ereignisse bringt sie ihrem Vater nicht nur emotional näher, sondern konfrontiert sie auch mit einer dunklen Seite in sich selbst.