Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
the_odeon
1 Follower
13 Kritiken
User folgen
1,0
Veröffentlicht am 8. Januar 2024
eins vorweg: priscilla hat bestimmt aufmerksamkeit und bestimmt auch einen film verdient, da sie viele jahre lang unbemerkt an elvis´ seite war und bisher niemand weiss, was sie geleistet hat und was sie vielleicht ertragen musste. hat sie elvis geholfen? war sie für ihn da, wenn er mal selbstzweifel hatte? war er für sie da, wenn sie mal selbstzweifel hatte? damit als überschrift bin ich an den film rangegangen. selbstzweifel? die gab es durchaus. war irgendwann mal irgendwer für irgendwen da? nein. es wird nicht klar im film. hat priscilla unter der beziehung gelitten? das wird nicht eindeutig dargestellt. zitat von beco "Mit viel Liebe zu Detail wird die Oberfläche poliert, aber man kommt den handelnden Personen nicht näher, sie bleiben Menschen aus einer anderen Welt." das sehe ich genauso. es bleibt alles oberflächlich. die darstellung der 50er party-szene scheint für mich mehr raum einzunehmen, als die gefühle von elvis und pricilla. und deren beziehung. man erfährt nichts über sie. da bin ich ganz bei Heike und Rose. ihre bewertungen unterschreibe ich sofort. tja. der "bessere film über elvis, obwohl es gar nicht um ihn geht"? wenn das mal nicht der absolute widerspruch ist. ein besserer film über jemanden, um den es in diesem film gar nicht geht? auf mich wirken lassen, kurz nachdenken und ich muss sagen, er hat recht. und auch unrecht. beides gleichzeitig. der film heisst ´priscilla´ und beleuchtet ihre zeit als unschuldiges high-school-girl und danach als elvis´ partnerin in der high-society und so weiter. das spielt im film aber keine rolle. was elvis macht taucht im film genauso oft auf, wie das, was pricilla macht. in diesem film geht es zu 50% um priscilla und zu 50% um elvis. womit man den titel des films mal hinterfragen sollte. hier werden nur die privaten belanglosigkeiten von elvis und priscilla gezeigt. ihre entwicklung vom elvis-verehrendem teenie bis hin zur selbstbestimmten frau habe ich nirgendwo bemerkt. dieser film ist nichts anderes als drei ´big-brother´ folgen, die einfach nur elvis und priscilla beim normalen und langweiligen alltagsleben zuschauen.
Ein Film des schönen Scheins, der schönen Bilder und der glatten Oberfläche. Der Film hat seine stärksten Momente, wenn Elvis und Priscilla sich kennenlernen und das liegt insbesondre an Cailee Spaeny, die hier mehr zu glänzen vermag als in den späteren Szenen. Mit viel Liebe zu Detail wird die Oberfläche poliert, aber man kommt den handelnden Personen nicht näher, sie bleiben Menschen aus einer anderen Welt. Der Wandel Priscillas von einem verliebten Teenager, zu einem glänzenden Anhängsel von Elvis und schließlich zu einer selbstbestimmte Frau, wird zwar gezeigt, berührt einen aber nicht. Annehmbar
Priscilla ist für mich im Vergleich zu Baz Luhrmanns Elvis-Verfilmung der eindeutig bessere Film über Elvis, obwohl es gar nicht um ihn geht sondern (und wer hätte es bei dem Titel gedacht) natürlich um Priscilla. Der King kommt dabei alles andere als sauber weg, angefangen von der Verführung einer offensichtlich Minderjährigen, der Zuführung diverser Rauschmittel bis hin zu seinen diversen Eigenarten, dem Vernachlässigen der Familie sowie der psychischen und physischen Misshandlung Priscillas.
Diese Schattenseiten hinter der glorreichen Fassade ummanteln die Figur Priscilla, die hervorragend von Cailee Spaeny verkörpert wird und die man nicht besser hätte casten können. Sie in Kombination mit den zahlreichen Chanel-Kostümen lassen einen auf eine Zeitreise begeben, die zumindest mich beeindruckt hat. Denn trotz allem wirkt Elvis hier nicht wie ein Monster, sondern wie ein Mann der trotz allem Ruhms seinen Platz in der Welt sucht, an ihr zerbricht und dabei droht alles mit sich in den Abgrund zu ziehen.
Wird man als Hardcore-Elvisfan diesen Film mögen? Nein, ich denke nicht. Es sind kaum Songs von Elvis zu hören und wenn dann nur in speziellen Varianten. Und auch die Optik und die Stimmfarbe bei Elvis stimmen hinten und vorne nicht. Das hat Austin Butler deutlich besser und authentischer hinbekommen. Dennoch ist er in meinen Augen sehenswert, da er für mich greifbarer war als das effekthascherische Schnittfeuerwerk von Baz Luhrmann. Nicht alle im Saal teilten diese Meinung und fanden ihn zu langatmig, aber das soll jeder selbst entscheiden.
Selten so einen belanglosen und langweiligen Film gesehen. Die chronologische Reihenfolge der Ereignisse wurde zwar eingehalten, aber man wartete ständig darauf, dass was Spannendes passierte. Tat es aber nicht. Für Leute, dir sich mit dem Thema "Elvis" beschäftigt haben, war es vielleicht verständlich, für Andere war es eine Aneinanderreihung von langweiligen Sequenzen, die irgendwie keinen Sinn ergaben. Der Film hat mich in keinster Weise berührt. Würde ihn nicht weiterempfehlen oder nochmal reingehen. Echt enttäuschend!
Die Geschichte wurde sehr gehetzt, Elvis‘s Gefühle und sein Blickwinkel wurde nicht nachvollzogen und Priscilla wurde den ganzen Film über wie ein ängstliches Kind dargestellt das missbraucht wird. Es wurden Elvis‘s schlimmste Momente gezeigt ohne Empathie für ihr zu zeigen, der Film stellt Elvis sehr schlecht dar und es wird absolute überhaupt nichts über Priscilla erzählt, nicht davor und auch nicht danach. Es kam nicht authentisch rüber und wenn man ein Film über eine Person macht sollte man hauptsächlich alles über diese Person erzählen. Dieser Film wurde hauptsächlich gemacht um Elvis schlecht darzustellen und Priscilla als ein Opfer zu sehen welches weit von der Wahrheit ist. Priscilla‘s schlechte Charaktereigenschaften sowie sie Affären die sie hatte wurden absolut nicht betont. Der Film ist sehr unfair gegenüber Elvis und schadet seinem Image massiv. Furchtbarer Film der nicht der Wahrheit entspricht und hyper-Feministisch dargestellt wurde und auf gar keinen Fall geguckt werden sollte. Ich empfehle das Buch „Child Bride“ von Suzanne Finstad, wer über die Wahrheit von Priscilla erfahren möchte, denn da lernt man wer Priscilla und ihre Familie wirklich war.
Ich hatte zwar ein bisschen anderes erwartet aber letztlich hat der Film seine Wirkung, auch wenn man immer ein bisschen außen vor bleibt. Vielleicht ist das beabsichtigt. Das Mädchen ist anfangs nur ein Mädchen und der erfolgreiche und dennoch tief verunsicherte ältere Mann sieht in ihr - ja was, ein formbares Wesen, das seine Wünsche erfüllt? Zeitweise fragt man sich, was tut sie da, aber sieht ihr eigentlich beim Erwachsenwerden und Erwachen zu. Kein Film für ungeduldige Männer, das muss man schon sagen, sehr ästhetisch und auch ätherisch, aber wunderschön gefilmt. Und trotzdem so, dass man die Friktion zwischen "Graceland Wonderland I am the one for the king" und "ich werde benutzt aber nicht gesehen" wahrnimmt. Ich bin nur wegen meiner Tochter in den Film gegangen, habe es aber nicht bereut.
Am liebsten würde ich Null Sterne geben. Der Film ist einfach nur Müll. Angefangen mit einer absoluten Fehlbesetzung der Hauptrollen, bis hin zu einem katastrophalen Storytelling einer eigentlich vielversprechenden Sichtweise einer Vertrauten Elvis‘. Die zwei Schauspieler:innen haben keine Chemie, sehen durch den großen physischen Größenunterschied auch absolut unharmonisch und unästhetisch aus. Der Erzählstrang des Films sind wahllos aneinandergereihte Einzelszenen ohne jegliche Tiefe oder Bedeutung.