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Erich Fischer
95 Kritiken
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2,0
Veröffentlicht am 4. August 2024
SPOILERALARM! Was allen deutschen TV-Kommissar*innen gemeinsam ist: Wenn sie nicht fressen (und mit vollem Mund versteht man sie schon gar nicht, weil ihnen deutlich sprechen schon so Probleme macht), dann ficken sie. Weiters werden sie während der Arbeit/während des Fressens/während des Fickens dauernd durch unnötige private Handyanrufe gestört, sodass sie dann schon mal nicht rangehen, wenn ausnahmsweise ein wichtiger Hinweis oder sonst was Dienstliches kommt. Was ich in diesem Krimi allerdings schmerzlich vermisst habe, war das Niederlegen der Dienstwaffe über Aufforderung des Verbrechers, selbst wenn dieser nur mit einer Büroklammer bewaffnet ist, darin sind die Deutschen Weltrekordhalter. Sofern das nicht der Realität entsprechen sollte, frage ich mich, wieso nie die Polizeigewerkschaft protestiert. Wenn es andernfalls stimmt, warum die Waffenmuffel nicht bloß mit Spritzpistolen mit roter Tinte ausgerüstet werden... Der Mörder ist immer der Gärtner, hier trifft das tatsächlich zu und man muss ausnahmsweise wirklich unbedingt gendern: die Gärtnerin. Das Originelle in diesem Krimi war einzig, dass der Fall eigentlich weder von Ellen Norgaard noch von Karin Lossow, sondern von einem unverschämten aber aufgeweckten kleinen Mädchen mit Kunstverstand gelöst wurde. Aber ein Mord wegen der Fälschung eines mickrigen 5.000-Euro-Gemäldes kommt mir schon sehr provinziell vor, die Schönen und Reichen fahren offenbar immer noch lieber nach Sylt als nach Usedom, da kann ein Kunsthändler schon verzweifeln.