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    The Bikeriders
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    Kinobengel
    Kinobengel

    445 Follower 532 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 23. Juni 2024
    der Schwung ist göttlich


    USA, 1960er: Kathy (Jodie Comer) schildert dem Journalisten Danny (Mike Faist) ihre Erfahrungen mit dem Bikerclub „Vandals“, dessen Anführer Johnny (Tom Hardy) und seiner rechten Hand Benny (Austin Butler), der kurz nach dem ersten Aufeinandertreffen der Ehemann von Kathy wird.

    Regisseur Jeff Nichols hat bereits Leinwandstars wie Jessica Chastain vor der Kamera stehen gehabt, desgleichen Michael Shannon, der im aktuellen Film wieder zum Zug kommt. Er, Nichols, schreibt die Drehbücher vorwiegend selbst, ebenso für seinen neuen Film „The Bikeriders“, inspiriert durch den gleichnamigen Bestseller von Danny Lyon (2014).

    James Dean (1931 - 1955) hat in nur drei Kinofilmen gespielt, nie stand er an der Seite von Marlon Brando, eigentlich schade. Nichols bringt dem Publikum zumindest etwas sehr gut Vergleichbares, nämlich Austin Butler, der seinem Cool-Posing kaum entfliehen kann (Ausnahmen bestätigen die Qualität der Rolle), und Tom Hardy mimt den erbarmungslos entscheidungsfreudigen Präsidenten, auch er die Kippe lässig im Mundwinkel. Die beiden agieren hingebungsvoll, das muss einfach Spaß gemacht haben. Benny spricht dabei durch eine auf etwa Motorleerlauf-Frequenz tiefergelegte Stimme, das Englisch klingt nicht zu verwildert. Darunter leidet sicherlich die Authentizität, welche in „Easy Rider“ (1969 von Dennis Hopper) stärker ausgeprägt ist. Was soll’s, wenn es rockerromantisch sein muss, genau dies steht zunächst im Vordergrund. Als Kathy das erste Mal auf dem Feuerstuhl hinter Benny sitzt und die Clubmitglieder lautstark vibrierend aufschließen, ist es um die Sofortverliebte, aber vorerst Abgeneigte endgültig geschehen. Die junge Frau spürt die nach ihr greifende Gemeinschaft, eine der vielen hervorragenden Szenen, festgehalten von Nichols Stamm-DOP Adam Stone.

    Danny begleitet die Biker, interviewt jedoch hauptsächlich, chronologisch nach den erzählten Ereignissen liegend, eine offen auftretende, bewegte Kathy. Comer spielt diese Szenen brillant. Nicht nur deswegen beleben die zeitlichen Ausflüge den Fluss des Films, sie erhöhen sogar die Spannung, denn einiges soll verändert werden.

    Klar, es geht mal hart zur Sache, nicht nur Verkehrsregeln werden gebrochen, Blut fließt, die Vandals sind nicht durchweg beliebt, eine Bar wird vernichtet, das alttestamentarische „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ kommt hinzu, die zahlenmäßig unterlegene Polizei stellt sich hinten an. So ist das nun mal in einer solchen Familie. Dabei hat der legendäre unverrückbare Boss Frau und Kind daheimsitzen, die gar nichts mit der Gang zu tun haben. Der Regisseur hat nicht außer Acht gelassen, die Kehrseite zu erwähnen: Tom Hardy setzt schauspielerisch noch einen drauf, als Johnny seine Macht über den stetig wachsenden Club entgleiten sieht.

    Jeff Nichols präsentiert ein stark gespieltes Drama, in dem die Schwärmerei den Realitätssinn etwas verdrängt. Trotzdem mitfahren!
    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    133 Follower 315 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 7. Juni 2024
    Die Vergleiche mit der Serie „Sons of Anarchy“ liegen nahe. Der Film hat zwar keinerlei inhaltliche Verbindung dazu, aber die Thematik passt. Ein Journalist interviewt in den siebziger Jahren eine Frau und einige Mitglieder eines Motorradclubs. Dabei wird aufgezeigt, wie der Club entstand, wer die Mitglieder sind und wie sich eine gewisse Hirachie entwickelt hat. Im Zentrum steht der von Tom Hardy gespielte Bandführer Johnny und wie dieser versucht die Dinge zu regeln, dabei aber auch zu Grausamkeiten und Gewalt greift. Dazu gibt es Jody Comer und Austin Butler, die versuchen ihre Ehe und ihre Treue zum Club unter einen Hut zu bringen. Durch die Schilderung aus der Gegenwart und das wilde Herumzappen in den Erinnerungen entsteht kein richtiger Erzählfluss, sondern mehr ein ausgefeiltes Portrait der beteiligten Figuren und Umstände. Action gibt es dabei nahezu keine, der Film ist primär ein Drama. Mich stört lediglich Austin Butlers Figur, die allzu cool und over the top daherkommt, als das man es ernst nehmen kann. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
     
    Fazit: Glaubhaftes Portrait eines Motoradclubs in den sechziger Jahren, komplett überstrahlt und dominiert von Tom Hardy
    beco
    beco

    58 Follower 341 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 27. Juni 2024
    Eine sehenswerte Hommage an die Bikerszene der 60er Jahre, aber auch eine Geschichte über eine junge Frau, die sich in einen der Biker verliebt und um ihn kämpft.
    Die dabei entstandenen Szenen entwickeln eine starke Kraft und Faszination und ergeben ein schillerndes Bild der unterschiedlichen Charaktere.
    Überzeugend, Jodie Comer als Kathy und Tom Hardy als Johnny, aber auch viele andere mehr oder weniger schräge Typen.
    Sehenswert, besonders in der OmU-Fassung
    challengesbya.d.2k
    challengesbya.d.2k

    10 Follower 153 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 23. Juni 2024
    Überraschenderweise ein Meisterwerk. Die Handlung ist sehr faszinierend und die Umsetzung der Handlung ist sehr gelungen. Die Besetzung ist TOP! Ich habe den sehr genossen. Im Gesamtpacket liefert dieser Krimifilm sehr ab und bietet den Zuschauer eine sehr gute Story.
    Markus Zeller
    Markus Zeller

    8 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 23. Juni 2024
    Nach dem Film ist man froh in einem Rechtsstaat zu Leben in dem Gesetz und Ordnung herschen. Aber was will man von so einem Mileufilm erwarten. Aber auf jeden Fall gut und unterhaltsam gespielt. Ein Teil der Handlung: spoiler: Es fängt gleich mit einer Prügelei in der Vergangenheit an. Motorrad fahren ohne Helm und Augenschutz mit bis zu 85 Meilen vor Schuleinrichtungen. Alle sind dauernd am Rauchen. Aggressiv degeneriertes Gehabe. Nach einer Weile die dritte Prügelei. Kathy sinnieren über Waschlappen die sich nicht prügeln wollen. Benny der notorischer Ampelrotüberfahrer fährt dann ohne Führerschein. Die Prügelei vom Anfang wird wieder aufgegriffen, dabei wird ihm fast der Fuß abgetrennt. Aus Rache wird vom Club die Bar abgefackelt, die Polizei und Feuerwehr schauen aus Angst zu, und den Angreifern werden Schlägertrupps vorbei geschickt... Sie sollen nie mehr richtig laufen können. Geplänkel, Benny soll Kathy gehören, der Boss Johnny soll ihn nicht haben können. Eine häusliche Prügelei bei Club Interessenten, die sich weitestgehend als zu jung herausstellen. Sie werden abgelehnt und einer zückt ein Messer, der dafür von Johnny geprügelt. Der Club teilt sich in neue Drogenkonsumenten wie Vietnamrückkehrer und alte Biertrinker. Ein Aussteiger wird von neuen verprügelt, zwei Rippen gebrochen. Kathy wird fast vergewaltigt. Der Ausstieger hat Angst umgebracht zu werden. Johnny sagt er kümmert sich drum. Kathy die so nicht weiter machen möcht verlangt von Benny aus dem Club auszutreten. Benny trifft sich mit Johnny und soll dabei eine Waffe mitbringen, sie wollen den Aussteiger besuchen und Johnny verpasst dem eine Kugel ins Bein. Benny fragt was der Scheiß sollte. Die neuen würden einfach nicht hören und Johnny könnte den Club nicht mehr führen, er würde ihn brauchen. Benny verschwindet. Johnny wird ein Jahr danach von dem Anführer der Abgelehnten herausgefordert. Fäuste oder Messer? Messer! Johnny besucht Kathy. Benny wäre mit ein paar Typen nach Indiana gefahren. Jetzt hätte keiner von beiden Benny gekriegt. Die Herausforderung: Der abgelehnte von vorher erschießt einfach Johnny und übernimmt den Club. Das wäre das Ende des goldenen Zeitalters gewesen und eine richtige Gang entstanden. Leute würden jetzt auch umgebracht werden. Benny erfährt vom Tod Johnnys und kehrt zu Kathy zurück und sie ziehen nach Florida, er fährt kein Motorrsd mehr und scheint es nicht zu vermissen.
    Ende.
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