Old People: Kritiken

Das Beste am neuen deutschen Horrorfilm "Old People" ist die zugrundeliegende Idee, dass sich vereinsamte, gebrechliche, alte Menschen gegen ihre Verelendung in einem maroden Gesundheitssystem und einer Gesellschaft, die dem Jugendwahn verfallen ist, auflehnen und zu mordlustigen Bestien mutieren. Eine Thematik von hoher Brisanz, die auch jede Menge Potenzial für gesellschaftliche Seitenhiebe in sich trägt.
Was wir dann aber leider zu sehen bekommen, ist eine Aneinanderreihung von Klischees mit schlechten Dialogen und nur mäßiger Schauspielkunst. Der Gewaltfaktor ist relativ hoch, was aber nicht wirklich interessiert, da keine Figur zum Mitleiden einlädt. Vielmehr ertappt man sich des Öfteren beim Fremdschämen. Ganz gut getroffen sind dagegen die mutierten, rachsüchtigen Senioren*innen. Da passt der Gruselfaktor aber der Hintergrund bleibt weitgehend unbeleuchtet und wirkt vor allem nicht plausibel. Plausibilität ist ein generelles Problem des Films, der letztlich im Zombie-Genre zu verorten ist, und da gibt es eben weit bessere, wie bspw. "Train to Busan".

Der Film "Old People" ist ein durchschnittlich abschneidender Horrorfilm. Die Spannung bleibt bis zum Ende hin erhalten. Die Handlung ist einigermaßen in Ordnung. Der Horrorfilm ist nicht sehr gruselig, sondern eher lau erstellt worden. Jumpscares sind nicht vorhanden. Insgesamt ein Film, den man sich gelegentlich anschauen kann.

So ein schlechtes Film habe ich schon lange nicht gesehen!!! Einfach Zeit Verschwendung. Nicht zum empfehlen.