In den frühen 1980ern beginnt ein neuer Sound die Massen zu faszinieren. Und das sowohl in den Großraum-Clubs als auch vor den Radiogeräten: Italo-Disco. Simpelste Beats und supereingängige Synthesizer-Melodien lassen Millionen junger Europäer wie in Ekstase tanzen. In krudem, aber gerade deshalb universell verständlichem Englisch gehaltene Texte werden mit nahezu komplett elektronischer Instrumentalisierung und technisch oft brillant gemachten, geradezu visionären Musikvideos kombiniert. Der Mix aus Trash und Brillanz erobert innerhalb kürzester Zeit dann auch die Charts. Geboren in Italien, für die Massen aufbereitet von deutschen Produzenten infiziert der Stil nach Europa dann auch schnell den kompletten Planeten. Dieser Dokumentarfilm erzählt von der Entstehung und Entwicklung eines Musikgenres mit vielen ganz eigenwilligen Protagonisten wie Righeira, Gazebo, Den Harrow, The Flirts, Koto, Ryan Paris oder Sabrina Salerno. Nebenbei analysiert das Werk die kreativen und geschäftlichen Aspekte eines für einige Jahre nicht nur die Musikindustrie, sondern die komplette Gesellschaft bewegenden Phänomens, dessen Einfluss bis heute in der modernen Popmusik hör- und spürbar ist.