Über zehn Jahre lang haben die Filmemacher Tine Kugler und Günther Kurth den jungen Kalle begleitet, der in einer Plattenbausiedlung in der Allee der Kosmonauten in Berlin-Marzahn lebt, wo „arm“ nicht „sexy“ bedeutet, sondern beschränkte Möglichkeiten. Mit zehn Jahren ist er nachts allein im Kiez unterwegs. Mit fortschreitenden Alter folgen die Jugendweihe, Mutproben, Freundschaften, es werden Hochzeiten gefeiert, es kommt zu Gerichtsverhandlungen, Verurteilungen und ein Aufenthalt im Knast. Während er einsitzt, geht draußen das Leben weiter. Eine Dokumentation, die verdeutlicht, dass soziale Ungleichheit eine Biografie maßgeblich beeinflussen kann und nicht jeder im Leben die gleichen Chancen bekommt...