Lonesome: Kritiken

Vom Land in die Stadt. Casey (Josh Lavery) will nur weg. Per Anhalter reist er nach Sydney, in die Großstadt, wo er auf Anonymität, aber vor allem auch auf ein neues Leben hofft. Und weg zu kommen von dem, was er zu Hause erlebt hat.
Er trifft in der Stadt recht bald auf Tib (Daniel Gabriel). Beide finden sich anziehend, Casey zieht bei ihm ein. Und das ist was, und natürlich ist da auch Sex - aber was ist darüber hinaus? Das wissen sie beide irgendwie nicht.
Beide haben aber Probleme oder Erlebnisse, die sie mit sich rumschleppen. Irgendwann rückt Casey damit raus, was er erlebt hat.
Dennoch kommt es zwischen den beiden zum Streit - und Casey ist wieder auf der Straße...

Casey ist einsam. "Lonesome", so heißt auch der Film von Craig Boreham. Er zeigt einen jungen Mann, der voll ist von offenbar schlimmen Erinnerungen und der scheinbar erst mal auch Druck ablassen muss. Das Zusammenleben mit Tib bleibt unterdessen voller Rätsel, auf beiden Seiten.
Casey treibt seine Einsamkeit um, und zunächst geht es ihm darum, nicht alleine zu sein, ohne eine Bindung einzugehen. Aber ist das wirklich so?
Craig Boreham lässt lange im Unklaren, was in Casey vor sich geht.
Josh Lavery spielt den jungen Mann mit seinen Ängsten, seinen Zweifeln, seiner Angst und seinem Hunger nach etwas Neuem sehr überzeugend - auch wenn er manchmal ein bisschen sehr wie ein Pin-Up-Boy abgefilmt wird.
Deshalb ist es auch merkwürdig und schade, dass das Ende des Films sehr uninspiriert und einfach daherkommt. Als ob der Film jetzt irgendwie bald mal zum Ende kommen muss.