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ToKn
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2,5
Veröffentlicht am 25. Juni 2022
Es gibt bei italienischen Filmen, oder bei Filmen die dort spielen, zwei Sachen, die immer ziehen: die Toskana visuell toll in Szene gesetzt (kann man nicht groß falsch machen), und…, irgendwann erklingt das weltbekannte „L’appuntamento“, in welcher Version auch immer. Hier muss man keine 15 Minuten warten, witzig, weil auch dann erst der Vorspann beginnt. „Toskana“ bringt einen nicht viel Neues, ist mehr Drama, was ich als ganz angenehm empfinde, auch wenn der Plot ziemlich vorhersehbar ist. Hat ein bisschen was von Ridley Scotts „Ein gutes Jahr“ (bloß mit mehr Küche und bei weitem nicht so gut) und auch ein bissl was von „Im Rausch der Sterne“. Letztendlich ist ja in allen Genres immer mal ein bisschen was geklaut. Fazit: ist schon ziemlich solide, auch wenn es nicht zum dritten Stern reicht.
Warum der Film hier als Komödie betitelt wurde, ist mir ein Rätsel. Er hat absolut nichts komödiantisches. Es handelt sich um ein Familiendrama gemischt mit einer Liebesromanze. Er erfüllt alle Klischees eines typischen "Toskanafilms". Es scheint unzählige Filmemacher weltweit zu geben, denen es ein Bedürfnis ist, die immergleiche Story mit kleinen Abwandlungen erzählen zu wollen. Oder es gibt Produzenten (vornehmlich fürs Fernsehen), die solchen Stoff als Auftragsarbeit vergeben. Wenn man weder ein wirklich bewegendes Drama, noch eine tiefgehende leidenschaftliche Liebesromanze erwartet, aber eine Einstimmung für den nächsten Toskanaurlaub braucht, ist man hier richtig. Hübche Italienerin, gutes Essen und ein Ausländer, der sich verliebt, oder mit anderen Worten die Krönung der Filmkunst.