Als Annie Ernaux ihre Super-8-Filme, die zwischen 1972 und 1981 aufgenommen wurden, wieder sah, wurde ihr klar, dass sie nicht nur ein Familienarchiv waren, sondern auch ein Zeugnis über die Vorlieben, die Freizeitgestaltung, den Lebensstil und die Bestrebungen einer sozialen Klasse in den zehn Jahren nach 1968. Diese stummen Bilder bindet sie zusammen mit ihrem Sohn David Ernaux-Briot in eine Erzählung ein, die Geschichte, Soziales und auch Intimes miteinander verbindet, indem sie Annies persönliches Tagebuch aus jenen Jahren verwenden.