Dieser Film nährt sich fast schon beispiellos aus seiner atmosphärischen Eindringlichkeit, aus der Ruhe und Intensität, mit der er erzählt wird. Da ist kein Moment falsch oder behauptet, die Geschichte gleicht trotz der spürbaren Anspannung und dank einer alles durchdringenden Melancholie einer gebetsähnlichen Kontemplation. Schauplätze, Lichtsetzung, Dialoge und schauspielerische Interpretation, das alles gelingt Cast & Crew lupenrein. Beobachten können wir einen Mann, der längst erwachsen, aber immer noch Sohn ist, dessen Leben nicht vorbei ist und doch im Abschluss begriffen. Er will noch etwas, er will Frieden, seine Wurzeln, Heimat, und er will Gutes bewirken.
Wo das schlussendlich hinführt, ist in seiner Konsequenz erwartbar und doch beeindruckend.
Ich fürchte, wir haben es hier mit einer filmischen Perle zu tun, die im Getöse des aktuellen Trends zur Bombastik untergehen bzw. übersehen wird. Erlebenswert!
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