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Cursha
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4,0
Veröffentlicht am 21. Oktober 2023
Das italienische Kino gehört für mich zu einem der stärksten Märkte in der Filmwelt. Das Drama spielt in Neapel, erzählt eine sehr menschliche Geschichte und hat wieder erstklassige Bilder. Superstar Pierfrancesco Favino macht wieder einen großartigen Job und begeistert mit seinem starken Charisma. Die Handlung steuert dabei auf einen gewissen Punkt zu der sich schließlich, nach einem durch und durch sehr spannenden Aufbau, kurzzeitig, rustikal entlädt. Ein fantastischer Film, der alle Gefühlslagen abgreift und ein weiterer Beweis ist, für die starke Filmkunst der Südländer.
Gelungener Film über die Sehnsucht des verlorenen Sohnes nach seiner Heimat Neapel, seiner Familie, seiner Freunde. Die Vergangenheit lastet bedrohlich auf dieser Rückkehr, die zunächst zu gelingen scheint, aber ihn schließlich doch einholt und ihm zum Verhängnis wird. Sehenswert
Dieser Film nährt sich fast schon beispiellos aus seiner atmosphärischen Eindringlichkeit, aus der Ruhe und Intensität, mit der er erzählt wird. Da ist kein Moment falsch oder behauptet, die Geschichte gleicht trotz der spürbaren Anspannung und dank einer alles durchdringenden Melancholie einer gebetsähnlichen Kontemplation. Schauplätze, Lichtsetzung, Dialoge und schauspielerische Interpretation, das alles gelingt Cast & Crew lupenrein. Beobachten können wir einen Mann, der längst erwachsen, aber immer noch Sohn ist, dessen Leben nicht vorbei ist und doch im Abschluss begriffen. Er will noch etwas, er will Frieden, seine Wurzeln, Heimat, und er will Gutes bewirken. Wo das schlussendlich hinführt, ist in seiner Konsequenz erwartbar und doch beeindruckend.
Ich fürchte, wir haben es hier mit einer filmischen Perle zu tun, die im Getöse des aktuellen Trends zur Bombastik untergehen bzw. übersehen wird. Erlebenswert!