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ToKn
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3,5
Veröffentlicht am 13. Juni 2022
Wer schaut denn eine Doku über Karel Gott? Das lassen wir mal so, und vor allem unkommentiert im Raum stehen. Dagegen stehen dann aber geschätzte 50 Millionen verkaufte Tonträger- Ohrwürmer wie „Biene Maja“, „Fang das Licht“, „Babicka“, „Schicksalsmelodie“, „Für immer jung“ oder gar „Kdepak, ty ptáčku, hnízdo máš“. Man sollte Letzteren gar nicht erst versuchen auszusprechen, einfach warten, spätestens zur Weihnachtszeit wird uns dieser Song von den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern in Dauerschleife um die Ohren gehauen. Einer der zwei großen Hits aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Ich weiß nicht was einen „nicht Karel Gott-Anhänger“ dann dazu bewegt, doch mal reinzuklicken…, es ist aber passiert. Und…? Absolut tolle Dokumentation! Gesunde Mischung aus einem Rückblick über die mehr als 60 Jahre andauernde Karriere, und sehr privaten Einblicken in die Zeit der letzten Jahre, Monate, ja…, fast der letzten Stunden im Kreise seiner Familie. Mit 80 noch Konzerte geben, da gibt’s nicht allzu Viele, schwerkrank, den eigenen Tod ärztlich schon verbrieft vor Augen, diejenigen die dann noch auf die Bühne gehen, die kann man schon an einer Hand abzählen. Dramaturgisch passt das natürlich, auch wenn das Ende der Doku zu Beginn der Dreharbeiten so wohl noch nicht abzusehen war. Auch wenn Karel Gott nicht jedermanns Sache ist, sehr zu empfehlen, vor allem der familiäre Teil.