Ich Capitano: Kritiken

Ein unheimlich berührender und aufrüttelnder Film. Das bekannte Wissen um Menschen auf der Flucht, Fluchtrouten, Gewalt und Tod wird unterfüttert mit persönlichen Schicksalen, sie bekommen Gesichter und eine Geschichte.
Mitzuerleben, was Menschen zu Tausenden immer wieder erleiden und durchleben müssen, sollte spätestens klarmachen, dass die Politik (Witschafts- und Außenpolitik sowie Flüchtlingspolitik) sich drastisch ändern muss. Dass die Menschen und Menschlichkeit in den Vordergrund treten müssen.
Kameraführung und Schauspiel waren großartig.

Habe den Film gestern gesehen, tolle Schauspieler, sehr gut gemacht.
Aber!!!
Der Film macht deutlich, dass es für die Flüchtlinge, die sich von Schleppern und NGO ködern lassen, absolut keine Zukunft in Europa gibt, weil es schlicht und ergreifend an Arbeitsplätzen fehlt und die Flüchtlinge keine passende oder gar keine Schulbildung / Ausbildung haben oder völlig blauäugig an die Sache rangehen "Ich werde Profifußballer"
So werden sie ausgebeutet in Billig-Jobs, leben, wie auf den Kanaren, zu 6 Personen in einer schäbigen Wohnung und verkaufen "garantiert Originale" Shirts oder Schuhe von Adidas oder Nike oder laufen am Strand rum und verkaufen gefakte Sonnenbrillen oder Rolex-Uhren für 20 Euro.
Ist das das Leben, was sie sich erhoffen?
Können sie damit ihre Familien in der Heimat unterstützen?
Die Regierungen Europas müssen der Masseneinwanderung einen Riegel vorschieben und stattdessen in den Heimaltländern der jungen Generation Zukunftsperspektiven schaffen und sie nicht mehr oder weniger zur Flucht nötigen.
Daran ändern auch Filme wie dieser nichts.