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Ben Hur
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5,0
Veröffentlicht am 13. Oktober 2024
Ein herausragender Film über diese komplizierte Liebesgeschichte. Spektakuläre Bilder, unfassbar krasse Musik, Kunst endlich mal verständlich in Szene gesetzt.
Münter eine talentierte Malerin, Schülerin, Geliebte nie ersehnte Ehefrau stand zeitlebens im Schatten ihren einzigen Liebe Kandinsky. Münter & Kandinsky zeigt in beindruckender Weise die Herausforderungen und Dynamiken einer Beziehung zwischen einem intellektuellen und zuweilen spröden Künstler und einer starken expressiven Künstlerin, die zugleich Mentorin und Inspirationsquelle in einer von Männern dominierten Kunstszene ist. Sowohl Künstler als auch Darsteller fordern den Zuschauer heraus und gewähren einen mitreißenden Einblick in eine Auseinandersetzung, die mit Emotionen, Farben und Formen großartige Kunst schafft.
Ein beeindruckender Film, der die Zuschauer auf eine faszinierende Reise in die Welt zweier herausragender Künstler mitnimmt. Von der ersten Szene an fesselt der Film durch seine visuell ansprechende Inszenierung und die tiefgründige Darstellung der Beziehung zwischen Münter und Kandinsky.
Die schauspielerischen Leistungen der beiden Hauptdarsteller sind hervorragend und verleihen den Charakteren eine beeindruckende Tiefe und Authentizität. Besonders hervorzuheben ist die Art und Weise, wie die künstlerische Entwicklung und das kreative Schaffen der beiden Protagonisten in den Film integriert wurden. Die sorgfältig ausgewählten Originalwerke und die Detailtreue schaffen eine eindrucksvolle Atmosphäre.
Die persönlichen Konflikte der Künstler kommen eindrucksvoll zur Geltung. Die Mischung aus biografischen Elementen und künstlerischen Visionen ist ausbalanciert und sorgt für ein tief berührendes Filmerlebnis.
Nicht nur ein Film für Kunstliebhaber, sondern für alle, die sich für die menschliche Seite großer Künstler und die Geschichten hinter den Kunstwerken interessieren. Ein absolut sehenswerter Film, der lange nachwirkt und dazu inspiriert, sich weiter mit den beeindruckenden Lebensgeschichten und Werken von Münter und Kandinsky zu beschäftigen.
Ein wahres Meisterwerk auf der Leinwand (im wahrsten Sinne des Wortes ;-)), welches Kunst, Liebe, Leidenschaft sowie die Beziehung zwischen Münter und Kandinsky eindrucksvoll darstellt. Für Synästhetiker ein gelungenes Beispiel: Das Spiel mit den Farben, die man geradezu spüren kann, intensive Bilder, welche Gefühle erzeugen und atemberaubende Landschaftsszenerien an original Schauplätzen, sodass man sich als Zuschauner direkt 'in' die Szene hinein versetzt fühlt.
Chapeau an die beiden Protagonisten für die großartige Verkörperung dieses "besonderen" Liebespaares.
Die energische Gabriele Münter (Vanessa Loibl) wird Schülerin und Geliebte des verheirateten Wassily Kandinsky (Vladimir Burlakov). Sie begibt sich mit ihm auf einen langen, konfliktreichen Weg.
Marcus O. Rosenmüller zeigt seinen auf wahren Begebenheiten basierenden und fiktional erweiterten Film als eine in Mimik, Gestik und Dialogen ausnahmslos theatralische Inszenierung, die in ihrer Konsequenz durchaus stilvoll wirkt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der bewegten Beziehung der titelgebenden Protagonisten. Bei diesen großen Expressionisten ist jedoch die Kunstmalerei untrennbar mit ihrem Privatleben verbunden, was der Regisseur in dem bemerkenswert ausbalancierten Plot besonders herausstellt.
„Münter & Kandinsky“ flutet mit farbgesättigten Schauwerten den Kinosaal. Begeisternd sind z.B. Landschaftsaufnahmen, in denen Münter an der Staffelei ihren künstlerischen Ausdruck im Einklang mit der Natur findet. Störend dagegen ist die uneinheitliche Kameraführung: Häufig wackelt das Bild, einen Augenblick später aber darf das Publikum die Steadicam-Qualität genießen, um dann unfertige Kreisfahrten ertragen zu müssen. Der teilweise hakelige Schnitt bezeugt, dass einige Einstellungen fehlen, die den Rhythmus hätten halten können. Dampflokomotiven, aufwändige Kostüme sowie eingeblendete Jahreszahlen helfen bei der zeitlichen Orientierung, während die auf modern getrimmte, sterile Jazz-Musik weniger passend erscheint.
Langeweile kommt während der 124 Minuten Laufzeit nicht auf. In der kraftvoll geführten Story (s.o.) trumpft vor allem Vanessa Loibl auf, die den aufbrausend-intensiven Charakter als willensstarke sowie ständig aneckende Avantgardistin fesselnd darstellt.
„Münter & Kandinsky“ überzeugt in Erzählweise und Schauspiel.
Es ist durchaus eine filmische Leistung, ein so unterhaltsames und stimmiges Biopic zu liefern wie "Münter und Kandinsky". Insbesondere die Hauptrollen sind so passend besetzt, dass ich den Eindruck hatte, eine Dokumentation zu sehen. Neben der spannenden Handlung gibt es auch Einblicke in Kunstphilosophir und sogar Maltechniken. Ein empfehlenswerter Film, der im Kino hervorragend wirkt.
Ein wunderbarer Film mit einer großen und leidenschaftlichen Liebesgeschichte. Münter & Kandinsky bietet eine spannende und aufwühlende Zeitreise in die faszinierende Welt der Kunst und Künstler Anfang des 19. Jahrhunderts. Für Liebhaber von historischen Kostümen ist der Film ein wahrer Augenschmaus. Fabelhaft verkörpert Vanessa Loibl die Münter. Von mir 5 Sterne!
Schöne Liebesgeschichte im Künstlermilieu. Die Beziehung wird tiefgründig dargestellt. Der Film spielt in angenehm ansprechenden historischen Sets und Landschaften. Schöne Darstellung der auf mich abgehoben, elitär und wichtigtuerisch wirkenden Künstlergemeinde. Leider konnte ich mit der Hauptdarstellerin nicht so recht mitfühlen, vielleicht schon etwas naiv und dumm handelnd. Meine Sympathie galt eher dem Hauptdarsteller. Mehrere andere Kinobesucher konnten sich jedoch nicht verkneifen diesen während der Vorstellung als Arschloch zu bezeichnen.
Wahnsinnig interessant! Ich wusste gar nicht, welche Geschichte sich hinter den beiden Künstlern verbirgt und wie ihre Beziehung aussah. Die Kostüme waren äußerst authentisch und die Bildaufnahmen spiegeln die gemalten Werke der Künstler und des Blauen Reiters perfekt wider. Ein sehr interessanter Biopic!