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    Animals - Wie wilde Tiere
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    Cursha
    Cursha

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    4,5
    Veröffentlicht am 24. August 2022
    Der erschreckendste Horror, ist wohl der Horror des echten Lebens. Es gibt immer wieder Filme, die brauchen keinen Grusel, Monster oder sonstiges um es für den Zuschauer unerträglich zu machen zuzusehen. Dieses gilt auch für dieses belgische Werk aus diesem Jahr, das auf einen realen Fall aufbaut.
    Wie in jedem Film, der auf ein wahres Ereignis aufbaut, wissen wir wie der Film enden wird und worauf er hinsteuern wird. Dies löst zu Beginn schon ein mehr als ertrügendes Gefühl aus, den man weiß was hier noch auf einen warten wird. Zu Beginn erleben wir Brahim auf dem Geburtstag seiner Mutter und wartet dort auf seinen Freund, was schon für Spannungen sorgt, den in der muslimischen Familie ist Homosexualität ein Tabuthema. Während man uns hier Brahim vorstellt und uns bereits seinen seelischen Schmerz aufzeigt, so wird der Film in der zweiten Hälfte, ab dem Moment, in dem Brahim ins Auto steigt, unerträglich. Als jemand der selbst schwul ist und auch leider verstärkt und immer öfter diesen toxischen Männerbildern begegnet (sei es im echten Leben oder Kommentare im Netz) bildet dieses Film eine meiner größten Ängste ab. Die Wut und Grausamkeit einem Menschen gegenüber, der nicht ihrem Weltbild entspricht, ist schon von einer Perversion Abartigkeit geprägt, wie sie realistischer kaum sein könnte. Man will dem ganzen nicht zusehen, wird aber durch das immer wechselnde Format quasi dazu gezwungen. Man leidet mit und kann sich kaum ausmalen welche Qualen die echte Person damals erleiden musste von Menschen, die ihn nicht einmal kannten und ihn einig auf eine Sache reduzieren, wodurch niemand einen Schaden nimmt. Wenn diese Grausamkeit vorüber ist folgen wir noch Loïc, einem der Schläger der sich nun als "echter Mann" behauptet hat. Die Geschichte rundet den Film ab, lässt aber vieles offen.
    Am Ende ist "Animals" eine vor Wut und Grausamkeit strotzende Geschichte um toxische Persönlichkeiten, die bereit sind Unschuldigen übelste Qualen zuzuführen.
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