Ende der 1970er-Jahre begann Harald Naegeli aus Protest gegen das monotone Stadtbild Zürichs sowohl private als auch öffentliche Wände mit seinen schwarzen Strichfiguren zu besprayen. Natürlich waren seine Werke illegal, aber er ließ sich nicht beirren und verbreitete weiterhin seine Figuren und Parolen in der ganzen Stadt. Es formten sich zwei Lager: Die einen, die in der Graffitikunst eine Sachbeschädigung sahen und sie wieder entfernten und die anderen, vorrangig Intellektuelle und Künstler, die in den Bildern einen künstlerischen Wert erkannten. Nathalie David versucht in ihrem Dokumentarfilm Harald Naegelis streitbare Persönlichkeit einzufangen.