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Andreas Wiencke
3 Kritiken
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2,0
Veröffentlicht am 27. Juli 2023
Eines vorweg ich würde mir immer wieder ein Christopher Nolan film ansehen.Aber nach Tenet war ich auch diesmal bei Oppenheimer von den vielen,vielen zeitsprüngen komplett überfordert.Wo ich dann doch langsam an meinem IQ zweifel.Deswegen die 2 sterne bewertung
Mein Lieblingsfilm war schon immer "Interstellar". Kein anderer Film hat bei mir solche Emotionen hervorrufen können wie dieser. Christopher Nolans neuer Film hat es erneut geschafft, beim Anschauen dieses Films diese Gefühle und Empfindungen zurückzubringen. Wenn du "Oppenheimer" ansiehst, durchlebst du die ganze Palette an Emotionen und Empfindungen, die ein Film bieten kann. Während der dreistündigen Laufzeit bekommst du Gänsehaut wegen der Genialität des Films, des Drehbuchs, der Musik, der visuellen Effekte, der schauspielerischen Leistung, der Regie und der Kameraarbeit. Alles ist bis ins kleinste Detail durchdacht und sinnvoll, was ihn außergewöhnlich perfekt und fesselnd macht. Du tauchst vollständig in den Film ein und wirst ein Teil davon, du lebst das Leben der Charaktere, teilst ihre Emotionen. Nach der Vorstellung bleibt ein Gefühl der Erfüllung und große, angenehme Zufriedenheit zurück. Christopher Nolans Filme bringen zum Nachdenken und Grübeln, so wie es sein soll und wie es nach einem Film sein sollte. Ich empfehle sie jedem, der eine Idee hat und Ansprüche an qualitativ hochwertiges Kino stellt, der die Kunst schätzt und einfach die Welt des guten Films entdecken möchte.
Ich habe schon lange nicht mehr solch ein Meisterwerk gesehen. Dieser Film lässt so unfassbar viele Gefühle und Gedanken frei. Jedoch muss man sich ziemlich konzentrieren damit man alles mit bekommt. Ich finde es auch spannend das man den Film erst am Ende versteht und realisiert welche Auswirkungen die Erfindung von Oppenheimer auf die Welt hat.
Großartiges Kino in jeder Hinsicht. Beeindruckt und nachdenklich verlässt man das Kino. Trotz drei Stunden Zeit, ging manches vielleicht doch zu schnell.
Julius Robert Oppenheimer. Der Vater der Atombombe. Kann man auf diesen Titel stolz sein? Die Antwort ist vermutlich: Ja. Und auch: Nein.
Die USA in den 50ern: Dem Physiker J. Robert Oppenheimer (Cillian Murphy) soll seine Sicherheitsfreigabe entzogen werden, was für ihn das Aus in seinem Job bedeuten würde. Nun sitzt er in einer Anhörung, in der es um Oppenheimers Widerspruch gegen diese Entscheidung geht. In Rückblenden geht es um sein Leben und Schaffen - sein Privatleben und vor allem seine berufliche Laufbahn. Im Zweiten Weltkrieg wird Oppenheimer die wissenschaftliche Leitung eines Projektes übertragen. Es geht um den Bau einer neuen Nuklearwaffe - der Atombombe. Dafür wird mitten in der Wüste die Stadt Los Alamos aufgebaut. Dort arbeiten er und sein Team an der Megawaffe. Aber stand und steht Oppenheimer dabei immer an der Seite des Staates? Und welche Rolle spielt Lewis Strauss (Robert Downey Jr.), der als Handelsminister im Kabinett von Präsident Dwight D. Eisenhower bestätigt werden soll?
Lange war "Oppenheimer" im Kino erwartet worden. Christopher Nolan erzählt nicht nur die Geschichte eines begabten Physikers, es geht auch und insbesondere um den Bau der Atombombe und dessen Folgen. Wobei man diese Folgen nicht sieht, als die Bomben auf Hiroshima und Nagasaki fallen, erfahren wir das im Film nur aus Erzählungen. Allerdings: Man braucht keine Bilder, um zu wissen, was da passiert ist. Aber man braucht Sitzfleisch, denn der Film dauert sage und schreibe drei Stunden. Diese wären nicht nötig gewesen, denn im ersten Drittel erzählt der Film fast schon stakkatomäßig Punkte aus Oppenheimers Leben. Es wirkt, als folge Szene auf Szene, fast schon wie Schlaglichter. Das führt dazu, dass einem Oppenheimer nicht nur seltsam fremd bleibt, sondern auch irgendwie egal ist. Hinzu kommt ein oftmals leider sehr nerviger Soundtrack - immer dräut im Hintergrund eine Musik. Da wäre auch weniger mehr gewesen. Wirklich spannend ist dann nur die Geschichte um den Bau der Atombombe an sich. Der Wettlauf mit der Zeit, durchaus auch Skrupel, der Blick auf die Weltlage - denn der erste Atomtest sollte vor der Potsdamer Konferenz 1945 stattfinden. Das sind beeindruckende, aber auch angsteinflößende Momente, weil die Zerstörungskraft vor Augen geführt wird. Später geht es noch um die Verhandlungen um Oppenheimer, die er auch deshalb auslöst, weil er später moralische Zweifel äußert. Das ist durchaus interessant, der Zwist mit Strauss hingegen weniger. Das große Meisterwerk ist "Oppenheimer" nicht, aber er hat ein oder zwei wirklich spannende Aspekte.
Habe mir deutlich etwas anderes vorgestellt. Verstehe nicht wieso jeder so scharf auf diesen Film ist. Es gibt deutlich bessere Filme, die man sich im Kino anschauen kann. Spart euch lieber euer Geld für ein anderen Film, denn der Film „Oppenheimer“ ist recht langweilig und zum Teil auch zu sexuell, anstatt dass es speziell/meistens nur über das Thema (Atomwaffen) geht. Finde ich sehr schade, deshalb von mir ein großes „Nein Danke“.
Ohne Zweifel der beste Bio Pic den ich jemals gesehen habe. Wie C. Nolan alles umgesetzt hat mit der Filmografie, Der Story und natürlich dem Cast, ist einfach unglaublich gut in meinen Augen.
"Oppenheimer" von Christopher Nolan ist ein starkes Drama, das seinen Sog erst mit der Zeit entwickelt. Am Anfang läuft der Film etwas schwergängig an, es dauert, bis alle Handlungsstränge und Puzzlestücke zusammenkommen und die Geschichte Form annimmt. Man braucht also Geduld und sollte nicht allzu müde sein, sonst kann es passieren, dass man in der ersten Stunde immer wieder wegnickt (so wie meine Wenigkeit), obwohl der Film nicht langweilig oder schlecht ist. Er lässt sich bloß am Anfang Zeit, um die Geschichte zu erzählen - und die geht nur oberflächlich um Oppenheimer und die Atombombe.
Es geht auch um die Paranoia und den Antikommunismus in der Mc-Carthy-Ära. Um Misstrauen und moralische Fragen. Darum, was ein Genie ausmacht.Die menschliche Hybris. Forschergeist und Freundschaft - und das Zerbrechen von Freundschaften. Die innere Zerrissenheit Oppenheimers wird durch ein intensives Sounddesign und einen bedrohlich brodelnden Soundtrack fühlbar gemacht. Doch wirklich sympathisch ist hier niemand in diesem Film. Die Schauspieler sind dabei durch die Bank weg grandios und überzeugend.