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    Cat Person
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    11.197 Follower 4.949 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 6. November 2023
    Die Story klingt simpel und ist es auch. Ein unbeholfener Mann Anfang 30 namens Robert beginnt eine Beziehung mit einer introvertierten Studentin Anfang 20 namens Margot. Zunächst läuft die Beziehung vorrangig über Handydialoge und es gibt kleine, glaubhafte Alltagsszenen. Ebenso gibt es Tagträume und witzige Augenblicke. Doch die Unsicherheit ist allgegenwärtig. Wenn die beiden in einem Labor essen wird ihr bewußt, daß sie nun mit ihm alleine ist und sie fühlt sich bedroht. Ebenso weiß man oftmals nicht ob Robert wirklich so ungeschickt ist, wie er wirkt oder ob das Masche und Methode ist - oder ist Margot einfch nur paranoid. Diese Gefühlszustände und Situationen wie auch das Aulsesen jeder einzelnen Zeile bei einer NAchricht setzt der FIlm unfassbar lebensecht um. Trotzdem ist seine größte Stärke die absolute Unvorhersehbarkeit - da wo der FIlm beginnt ahnt man nicht, auf was das Finale hinausläuft.

    Fazit: Mischung aus RomCom Elementen und Psychothriller die verstört zurücklässt
    beco
    beco

    64 Follower 367 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 20. November 2023
    Ein origineller Film, obwohl er sich an viele Vorlagen anlehnt, der oft witzig ist, aber nie albern, der spannend ist und sich mit den Registern auskennt, sie benutzt, aber nicht überstrapaziert und mit Darstellern aufwartet, die den Film zu einer positiven Überraschung werden lassen.
    Sehenswert +
    Michael K.
    Michael K.

    51 Follower 264 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 5. Dezember 2023
    Angesichts der Tatsache, dass ich in diesen Film nur "mitgegangen" bin und etwas skeptisch war, doch eine echte Überraschung.
    "Cat Person" verbindet Elemente des düsteren Thrillers, der Gesellschaftskritik und der Lovestory und ist ein echtes und sehr aktuelles Drama, das zu denken gibt und Grenzen auslotet. Das funktioniert hier auf erstaunliche Weise. Selbst der Titel des Films ist ein ironisches Statement - soviel kann man sagen, ohne zu spoilern.
    Ein eindrucksvoller, origineller und im positiven Sinn anspruchsvoller Arthouse-Film, der mehr Zuschauer verdient hätte. Allerdings ggf. nicht der passende Film als Rahmen eines Dates..!
    Breite Masse im Hintergrund
    Breite Masse im Hintergrund

    8 Follower 57 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 5. September 2023
    Selten ist mir die Bewertung eines Filmes so schwer gefallen wie bei Cat Person. Der Film ist tatsächlich spannend erzählt und langweilt auch nicht, womit das eigentliche Ziel eines Thrillers ja schon erreicht wäre...allerdings fällt mir spontan gerade auch kein Film ein, der eine solch schlechte Figurenzeichnung beinhaltete.

    Die 20-jährige Studentin Margot finanziert sich mit einem kleinen Job im Kino ihr Studium. Dort lernt sie den 33 Jahre "ALTEN" Robert kennen, in den sie sich schnell verguckt. Robert ist witzig, aufmerksam, eloquent und hat Macken, über die Margot noch hinweg sehen kann. Nach anfänglichem Hin- und Her Texten kommt es irgendwann zum ersten Date und Margot erkennt plötzlich, dass Robert doch nicht der Mann ist, mit dem Sie sich eine Zukunft vorstellen kann. Doch wie teilt man das jemanden mit, der die Absage scheinbar nicht ganz so locker aufnehmen würde?

    Von meinem persönlichen Empfinden her würde ich behaupten, das Gefallen oder Nicht-Gefallen des Films davon abhängt, aus welchem Blickwinkel man den Film betrachtet und welche Erfahrungen man selbst mit Beziehungen gemacht hat. Leider geht es an dieser Stelle nicht weiter, ohne zu spoilern:

    spoiler: Der Film beschreibt die übertriebene Angst der Generation Z vor "fremden" Männern. Ohne irgendeine Begründung oder vorangegangenes Trauma dichtet Margot zusammen mit ihrer radikal-feministischen Freundin Robert alle möglichen Serienkiller-Eigenschaften an, die sogar soweit gehen, dass sie eine Panik-Attacke bekommt, nur weil sie 10 Sekunden zusammen mit Robert in einem Raum eingesperrt ist. Das Ganze wird am Ende schön zusammengefasst durch die Polizistin, die Margot nach einer erneuten Panikattacke dazu rät, einfach weniger Fernsehen zu gucken. Im Kontrast dazu steht Robert, der den normalen, etwas nerdigen Durchschnittstypen verkörpert, der einfach keine Erfahrung mit Frauen hat und sein Wissen in Sachen Sex, wie Margot wohl richtig vermutet, aus Pornos bezogen hat. Somit schafft er es auch nicht, Margot die nötige Befriedigung in der Beziehung zu verschaffen, die Margot anscheinend nur durch Sex und Romantik definiert. Der Film ist sich zu keiner Zeit einig, welche Position er nun einnehmen möchte, was im inneren Konflikt Margots in der Sexszene gipfelt. Ist nun Margot hier die Dumme, weil sie den ganzen Akt nicht einfach abbricht und stattdessen den schlechten Sex über sich ergehen lässt (Anmerkung: Sie selber tut hier auch wenig dafür, daran etwas zu ändern), oder handelt sie hier besonnen, weil sie ja gar nicht weiß, wie aggressiv Robert (der bisher keinerlei Anzeichen von Aggression gezeigt hat, mit einer Ausnahme - dem Töten einer Ameise) reagieren könnte, wenn sie STOPP sagt. Das sogar Robert derjenige ist, der noch ans Kondom denkt und Margot das komplett abnervt (was auch irgendwie widersprüchlich ist), unterstreicht den tatsächlichen Reifegrad der Figuren nochmal zusätzlich. Selten hat man so gut erkannt, dass die Figur, die eigentlich als das "Opfer" dargestellt werden soll, die eigentliche "Täterin" ist. Das Ganze wäre eigentlich ein super Ansatzpunkt gewesen, wenn man Margots Paranoia bis zum Ende durchgezogen hätte...aber aus irgendeinem Grund entscheidet man sich dann doch dazu, stattdessen Robert am Ende durchdrehen zu lassen und Margots Ängste damit zu legitimieren, obwohl das bisher überhaupt nicht und in keiner Weise zur Figur gepasst hat. Ja, er hat eine böse Nachricht nach der Trennung geschrieben (ohne Drohung) und ja, er stand einmal vor dem Kino, aber das alles ist doch kein Grund dafür, dass so ein zurückhaltender und vom Kopf her auch reifer Mensch (der auch noch ehrbarer Krankenpfleger ist) ganz plötzlich Panik bekommt und beschließt eine junge Frau letztendlich umzubringen. Für mich endete hier die Glaubwürdigkeit komplett und machte den Film insgesamt leider zur Enttäuschung, zumal ein klärendes Gespräch statt einer einfachen SMS wahrscheinlich ausgereicht hätte. Genau das hätte man den beiden Figuren nämlich eher zugetraut als aus Angst eine Waffe zu kaufen oder den anderen umbringen zu wollen. Sehr sehr schade, denn der Cast, insbesondere Emilia Jones, hatte eine wunderbare Ausstrahlung, aber das allein reicht leider nicht. Daher nur zwei Sterne.
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