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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Der Film ist schauspielerisch, musikalisch und inszenierungstechnisch gut bis sehr gut, aber leider ist der Schluss, auf den man eigentlich von der ersten Sekunde hinrätselt und wartet, so dermaßen phantastisch (das Alien hätte echt sehr gut gepasst :-) ) und unglaubwürdig, dass der ganze Film somit völlig entwertet wird. Auch farblich und kulissenmäßig ist der Schluss total kitschig und abgehoben. Schrecklich! Man fühlt sich total an das die "Nein, es war ganz anders"-(Krimi-)FIlme paodisierende Ende von "Eine Leiche zum Dessert" erinnert :-)
und diese Kitschwolken und das Glitzerpanorama am Ende unter dem Namen Monet zu verkaufen ist einfach nur eine Beleidigung, wenngleich nicht schon eine Goteske! Aber trotzdem, vom Ende abgesehen, ist der Film schon etwas sehenswert. Naja, der Vollständigkeit halber...
Einige Menschen gehen wohl echt mit falschen Erwartungen an diesen Film ran. Ein Film ist meiner Meinung (vorallem) dann gut, wenn er den Zuschauer zum Nachdenken anregt und nicht nach einer 0815 Struktur aufgebaut ist - das mach den Film individuell. Der Zuschauer soll die Verwirrung des Protagonisten beim eigenen Leibe spüren. Dabei spricht der Film gleichzeitig so viele Themen an, die vielen oft verwehrt bleiben. Der Spruch "Träume sind Schäume" passt hier wie die Faust auf's Auge. Wieviele Menschen sehnen sich denn nicht nach einem erfüllten Leben?
Einen Abzugspunkt gibt es jedoch für den Begriff Luzidtraum bzw. Klartraum. Bei einem luziden Traum ist sich der Träumer bewusst, dass er Träumt, was beim Protagonisten nicht der Fall war. http://de.wikipedia.org/wiki/Klartraum. Dies jedoch nur als Nebensächlichkeit.
Wer einen niveauvollen, faszinierenden und dramatischen Film sehen möchte, ist bei "Vanilla Sky" gut aufgehoben.