„Ein Panikraum ist ein gegen gewaltsames Eindringen geschützter besonderer Raum innerhalb einer Wohnung, eines Büros oder eines sonstigen privaten Geschäftsraumes. Er dient zum Rückzug der Anwesenden bei Bedrohung durch Einbrecher oder Attentäter. Der Panikraum ist dazu in der Regel mit verstärkten Wänden, einer gepanzerten Tür und bruchsicheren Fenstern ausgestattet und verfügt außerdem über ein Telefon, mit dem sich Hilfe von außerhalb des Gebäudes rufen lässt.“
Der Film spielt in einer einzigen Nacht in einem Haus, was bedeutet, dass die Charaktere natuerlich viel weniger Spielraum haben. Sie sind auf einen Ort fixiert. Wie schon in dem Film „Phone Booth“ zeigt sich, dass das nicht viel ausmacht, wenn der Film gut konstruiert ist und viele Spannungsmomente hat, die an den Bildschirm fesseln.
Panic Room ist genau so ein Film. Ein Film der einfach nicht langweilig ist, bei dem man die ganze Zeit mit fiebert und sich fragt was als naechstes kommt. Schaffen es die Verbrecher in den Panic Room zu gelangen? Was ist eigentlich in dem Raum? Wie koennen Mutter und Tochter sicher hinausgelangen? Wie ueberstehen sie die Nacht?
Der Film haelt immer neue Ueberraschungen parat, auch wenn mindestens eine ein wenig Klischee haft ist. Das waere die Krankheit der Tochter, aber eigentlich ist das auch schon egal. Es traegt ja nur dazu bei, dass einem nicht langweilig wirkt und um sie bangt.
Mir hat vor allem die Szene gut gefallen, in der Meg nach draussen geht um nach ihrem Handy zu suchen, etwas umstoesst und damit die Verbrecher alaramiert, die daraufhin die Treppe wieder hinaufgerannt kommen und Meg gerade noch das Telefon findet und dann aufsteht um zurueck in den Raum zu gelangen. Adrenalin pur. Werden sie sie kriegen?
Und hier waeren wir auch schon bei dem naechsten Punkt, der den Film auszeichnet. Die wunderbare Optik.Kein Detail kommt zu kurz, zum Beispiel die Fahrt durch den Lueftungsschaft. Einfach grossartig und eindrucksvoll. Da haelt man schon einmal den Atem an. Man kann so viele „unwichtige“ Dinge ausmachen, ueber die man normalerweise einfach hinwegschauen sollte, aber Fincher weisst auf alles hin, faengt alles mit der Kamera ein und macht den Film auch optisch einfach „worth watching“.
Jodie Foster als Meg ist einfach ein Volltreffer. Sie kann die Angst, Terror,Verzweiflung, die Sorge um ihre Tochter einfach verdammt gut herueberbringen. Sie kann auf hohem Niveau ueberzeugen und leistet eine Glanz Performance.
Auch wenn Jodie Foster sicherlich hier den besten Charakter hervorbringt, sind die anderen auch nicht schlecht und eine sehr gute Wahl. Zum Beispiel Forest Whitaker als „netter“ Verbrecher, der keine Gewalttaten mag faellt hier auf und ueberzeugt ebenfalls.
Mir hat vor allem auch noch Kristen Stewart gefallen als Tochter und auch hier kann sie zwar nicht mit Jodie Foster mithalten aber trotzdem eine ganz ordentliche Performance leisten.
Zu nennen waere dann auch noch Jared Leto, der als Junior zwar den kuerzesten Part im Film hat und ungefaehr in der Mitte ausgeschaltet wird, aber trotzdem noch recht ueberzeugen kann. Allerdings keinesfalls gleichzusetzen mitden Performancen der beiden erstgenannten.
Fazit:
Panic Room ist ein sehr gelunger Suspense - Thriller, bei dem manche es vielleicht schwer haben werden danach schlafen zu gehen. Er wartet mit guten bis sehr guten Schauspielern auf und ueberzeugt auch auf der visuellen Ebene auf ganzer Linie.
Just worth watching! Sollte jeder (der Thriller mag) einmal gesehen haben!