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Pasch
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5,0
Veröffentlicht am 18. Februar 2022
Wenn ich könnte würde dieser Film 100 Sterne von mir bekommen. Er hat mich wie in ein Blitz ins Herz getroffen und große Gefühle ausgelöst. Die Message die der Film vermittelt ist aktueller denn je. Familie, Freunde und Zusammenhalt ist das wichtigste was es gibt und sollte man nicht leichtfertig wegwerfen. Von allen Akteuren eine wundervolle schauspielerische Leistung - vor allem hat "Buddy" mein Herz erobert. Ein Meisterwerk.
Es gibt manchmal diese Fälle wo ein Filmemacher einen Film nicht dreht ,weil er sich einen besonderen kommerziellen Erfolg erhofft oder beim Publikum unfassbar ankommen will, sondern er macht ihn nur für sich selbst. Quentin Tarantino tat dies bei „Once upon a time in Hollywood“ und auch Kenneth Branagh hat hier vorrangig das Ziel seine eigenen Wünsche auf die Leinwand zu bringen. Genau genommen beschäftigt sich Branagh hier mit seiner Kindheit: er zeigt eine Familie im Jahre 1969 die in Belfast lebt, er zeigt die Lebensumstände, die politischen Umstände die Schwierigkeiten innerhalb der Familie und das Problem des Aufbruchs aus der Stadt. Dder Film ist in Schwarz-Weiß wirkt dadurch automatisch künstlicher, des Weiteren soll dies wohl das wahre Leben nachstellen und hat demzufolge nicht wirklich viel einer filmischen Handlung zu bieten. Stattdessen ist es einfach nur ein Porträt eines Jungen in einer gewissen Zeit seines Lebens, was hier und da mal lustig ist, hier und da mal beweg, einzelne großartige Momente an den Tag legt - aber alles in allem nicht zu einem wirklichen erzählten Geschichte zusammen findet. Deswegen bleibt ein Film für den Mann viel Herz und Sympathie aufbringen kann, aber nichts was man gezielt gesehen haben muss.
Fazit: Branagh Brenner feiert seine eigene Kindheit auf der Leinwand - schön wenn man es kann und wenn man dem was abgewinnen kann
Kenneth Branagh hat mit Belfast wohl seinen persönlichsten Film bisher geschaffen. Jedes der monochromen Bilder wirkt durchdrungen von der Liebe für "seine" Stadt, aber auch Ehrfurcht vor ihrer Geschichte. Aus der Sicht des neunjährigen Buddy zeichnet Branagh nicht nur eine einfühlsame Coming-of-Age-Geschichte, sondern zeigt den immer noch schwelenden Nordirlandkonflikt aus einer fast beiläufigen und deshalb umso furchterregenderen Perspektive. Ganz großes Erzählkino!
Meine ausführliche Videokritik auf VilmFerrückt.de: https://www.vilmferrueckt.de/kritiken/belfast/